Auslandsjahr statt Zivildienst
Julian Funk half in Indien und Sri Lanka

Julian Funk (rechts) war auf Auslandsjahr in Indien und Sri Lanka unterwegs. | Foto: Julian Funk
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  • Julian Funk (rechts) war auf Auslandsjahr in Indien und Sri Lanka unterwegs.
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Freiwilliges Auslandsjahr statt Zivildienst: Viele Organisationen machen das Volontariat möglich.

GRAFENWÖRTH/INDIEN. Julian Funk (20) aus Grafenwörth, hat statt dem Zivildienst ein freiwilliges Auslandsjahr in Sri Lanka und Indien gemacht. Seine Erfahrungen vor Ort hat er mit uns geteilt.

Wie sind Sie zu dem Auslandsjahr gekommen?
JULIAN FUNK: Ich wollte ins Ausland gehen solange ich noch jünger bin. Durch Internetrecherche bin ich auf die Möglichkeit eines Volontariats gestoßen. Anfang letzten Jahres habe ich meinen Mut zusammengefasst und gemeinsam mit der Organisation "Volontariat Bewegt" meine Reise für ein soziales Auslandsjahr in Indien begonnen. Im Vorhinein fand an vier Wochenenden ein Kurs sowie eine Präsenzwoche statt, wo man dementsprechend auf das Jahr vorbereitet wird. Hier wird analysiert, wo die Stärken und Schwächen liegen und welches Projekt am besten zu einem passen könnte.

Wo genau waren Sie und was waren Ihre Aufgaben?
Zuerst war ich in Sri Lanka in einem Slum namens Poranki. Dort habe ich mich um Nachmittagsbetreuung, Freizeitgestaltung, Nachhilfe, Gruppenspiele und kreative Spiele gekümmert und hatte immer eine offenes Ohr für die Kids. Aufgrund der schwierigen politischen Lage vor Ort musste ich leider kurzzeitig unterbrechen und kam schließlich nach Indien ins Chiguru Children’s Village. Hier habe ich Unterricht in Englisch und Mathe gegeben. Manchmal gab es aber auch Powerpoints, um etwa den Planeten näher zu bringen, die Unterwasserwelt, was ein Bauer macht. Vor allem surreal für sie war, dass es so etwas wie Schnee gibt. Ansonsten haben wir nachmittags auch Music Sessions gemacht, wo getanzt und musiziert wurde.

Was konnten Sie für Eindrücke sammeln?
Ich habe mit Kindern und Jugendlichen in Slums und Kinderheimen gearbeitet, die meist eine schlimme Vergangenheit prägt. Ich hätte nicht gedacht, wie emotional die Kids an mich herangekommen sind. Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen. Wir haben viel gelacht, ich bin mit positiven Gefühlen gegangen. Der Abschied war die größte Herausforderung. Am Schluss war die Bindung am größten, aber wir sind noch in Kontakt. Ich will auf jeden Fall nochmal hin und sie besuchen.

Was haben Sie vom Auslandsjahr für sich mitgenommen?
Ich wollte dieses Jahr machen, um meinen Beitrag geben zu können und zu erleben, wie es Menschen geht, die ein nicht so privilegiertes Leben haben, wie wir in Österreich. Ich bin unglaublich froh und stolz dieses Jahr gemacht zu haben. Ich konnte eine andere Kultur kennenlernen und habe erkannt, dass man sich öfters zurücknehmen und dankbarer sein sollte für das was man hat. Gesundheit und Familie ist nicht selbstverständlich. Ich kann es jedem nur ans Herz legen. Es ist eine positive, lebensverändernde Erfahrung – nicht nur für andere, sondern für sich selbst. Mittlerweile habe ich mich als Berufsfotograf selbstständig gemacht.

Weitere Infos auf: www.julianfunk.com

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