Bezirk Tulln
Kastration bei allen Freigängerkatzen ist verpflichtend

Foto: Tullner Pfotenhilfe
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Alle Freigänger-Kater müssen per Gesetz kastriert werden um unkontrollierte Streunerausbreitung zu verhindern.

BEZIRK. Viel zu viele unkastrierte Katzen werden als Freigänger gehalten. Dadurch entstehen große Streunerpopulationen, die sich unkontrolliert ausbreiten und Krankheiten übertragen. Obwohl bereits seit 2005 die Kastrationspflicht für Freigänger in Österreich besteht, wird dieses Gesetz leider oft nur auf Bitte oder Nachfrage eingehalten. Sylvia Schörg, Ehrenamtliche bei der Pfotenhilfe Tulln, verrät: "Keiner nimmt es ernst. Es ist ein Werken gegen Windmühlen. In dem ich die Katze füttere und betreue, erkenne ich das Eigentum an und bin für das Tier verantwortlich". Manfred Ploiner aus Grafenwörth ist selbst Katzenbesitzer und ist sich der Kastrationspflicht bewusst: "Ein Leben im überfüllten Tierheim würde ich meinen zwei Katzen nicht wünschen. Daher unterstütze ich die Kastrationspflicht, die auch Tierleid vermeidet".

Hohe Strafen

Dass ein Verstoß gegen die Kastrationspflicht mit hohen Strafen verbunden ist, klärt Johannes Klinger, Amtstierarzt des Bezirks Tulln auf.

"Die Kastrationspflicht ist in der Tierhaltungsverordnung rechtlich verankert. Ein Verstoß führt zu einer Geldstrafe von bis zu 3.750 und im Wiederholungsfall bis zu 7.500 Euro".

Um das ungehinderte Ausbreiten von streunenden Katzen zu unterbinden, unterstützen Vereine wie die Pfotenhilfe. Streuner werden eingefangen und untersucht. Auch kümmert sich die Pfotenhilfe darum, das Tier kastrieren zu lassen. Das Land NÖ sowie die Tierärztekammer unterstützen dabei, die Kosten für den Eingriff sind somit gedeckt. Leider machen nicht alle Gemeinden und Tierärzte mit, in diesen Fällen trägt der Verein die zusätzlichen Kosten.

"Das wird oftmals als selbstverständlich angesehen",

erzählt Schörg,

"Unterstützung bleibt ihr leider aus".

Übrigens, auch als Privatperson kann um finanzielle Unterstützung für die Kastration angesucht werden.

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