NÖ-Umweltpreis zeigt riesiges Engagement der Pfarren

Die Pfarre Horn ist mit ihrem Projekt unter den Ausgezeichneten. | Foto: NLK, Reinberger
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  • Die Pfarre Horn ist mit ihrem Projekt unter den Ausgezeichneten.
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ABSDORF / ST. PÖLTEN / NÖ (red). Niederösterreichs Pfarren passen auf unsere Schöpfung auf – und das mit riesigem Engagement. Das wurde bei der 5. Umweltpreisverleihung im NÖ-Landhaus in St. Pölten wieder bewusst. Die Pfarren Dorfstetten (Bezirk Melk), Horn, Absdorf (Bezirk Tulln), Schwadorf (Bezirk Wien-Umgebung) das Jugendzentrum Steppenwolf in St. Pölten sowie die evangelische Pfarre Mödling überzeugten die Jury in den verschiedenen Kategorien am meisten.
„Die Bewahrung der Schöpfung ist unser aller Auftrag. Es freut mich, dass wir nun schon zum 5. Mal die besten Projekte gemeinsam auszeichnen dürfen“, so Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Gewinn für alle

„Wenn eine Pfarre angefangen hat, sich mit Ökologie und Schöpfungsverantwortung zu beschäftigen, zieht es weitere Kreise. Sowohl im Handeln der Pfarre als auch in der Bevölkerung. Und damit ist der NÖ-Umweltpreis eine Gewinn für alle: für die Natur und für die ganze Gesellschaft“, würdigt Bischof Klaus Küng die vielen Initiativen der Pfarren, wie etwa schöpfungsfreundliche Pfarrfeste in dutzenden Pfarren, die Teilnahme an der Landesaktion „Wir RADLn in die Kirche“ in fast 100 Pfarren, Energieberatungen in über 100 Pfarren sowie zahlreiche Jugendprojekte bei „72 Stunden ohne Kompromiss“.
„Die Schöpfungsverantwortung ist uns Christen in die Wiege gelegt“, betonte Superintendent Paul Weiland. Das sei kein Randthema, sondern zähle zu den zentralen Bereichen in der evangelischen Kirche. Im Rahmen des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation solle dieser Punkt besonders herausgegriffen werden. Wesentlich sei dabei, bei sich selbst zu beginnen, etwa mit Energiesparen.

Klimaerwärmung: Appell an Eigenverantwortung

Der Wiener Weihbischof Franz Scharl sagte, die Kirchen müssten sich auch einen Spiegel vorhalten: „Wie lebe ich? Wie macht das die Kirche?“ Beim Thema Klimaerwärmung verwies er auf die Eigenverantwortung aller und Christen müssten andere motivieren, mehr zu tun.
Veranstalter waren die Katholische Aktion der Diözese St. Pölten, die Erzdiözese Wien und die Evangelische Kirche Niederösterreich gemeinsam mit dem Land Niederösterreich.

Mit Elektrofahrzeugen herumgebraust

„Der Pfarrheurige in Horn lockte die Gäste nicht nur mit dem gemütlichen Beisammensein und dem köstlichen Essen, sondern auch mit Nachhaltigkeit“, so die Jury. Seit Jahren werde in der Pfarre Horn schon auf Bio-Speisen und Abwaschen statt Wegwerfen gesetzt. Weiters sei aufgefallen, dass es ein vollwertiges vegetarisches Gericht gibt – eine Seltenheit bei Festen dieser Dimension. Diesem Umweltgedanken wurde auch durch eine Kooperation mit dem Waldviertler Energie-Stammtisch Rechnung getragen: So konnten am Hauptplatz über 20 Elektrofahrzeuge probegefahren werden. Die Pfarre veranstaltet auch Vortragsabende zum Themenkreis Ernährung und Energie an. Im Sonntagsgottesdienst wird immer wieder das Thema Schöpfung eingebunden. Durch die mehrmalige Teilnahme am Umweltpreis der Diözese hat sich in der Pfarre ein Arbeitskreis „Umwelt und Nachhaltigkeit“ gebildet. Von diesem ausgehend gibt es im wöchentlichen Pfarrbrief in regelmäßigen Abständen Tipps, wie Nachhaltigkeit gelebt werden kann.

Die Pfarre Horn ist mit ihrem Projekt unter den Ausgezeichneten. | Foto: NLK, Reinberger
Die Pfarre Absdorf ist mit ihrem Projekt unter den Ausgezeichneten. | Foto: NLK, Reinberger

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