Notfall-Training im Tullner Krankenhaus
Universitätsklinikums Tulln führte erneut ein „Neugeborenen-Notfall-Training“ durch.
TULLN (red). Das Universitätsklinikum Tulln führte in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik des Allgemeinen Krankenhauses Wien eine zweitägige Trainingssimulation für Notfälle bei Neugeborenen durch.
Jeweils vier Personen aus unterschiedlichen Berufsgruppen wurden mit typischen Notfallsituationen konfrontiert. Sie mussten an einer Babypuppe die richtigen Maßnahmen setzen. Diese Puppe ist ein echtes Hightech-Gerät, sie kann weinen, sich bewegen, schreien, man kann die Atmung und das Herz abhorchen und ihre Lippen werden blau, wenn die Sauerstoffversorgung nicht optimal klappt. Der Notfall wirkt dadurch sehr realistisch. Diese Übungen wurden auch auf Video aufgenommen und anschließend analysiert. So konnte das eigene Verhalten in Stresssituationen beobachtet werden, die Trainer besprachen dann Verbesserungsmöglichkeiten.
Zusätzlich konnte durch diese Analysen auch die Abläufe im „System Krankenhaus“ optimiert werden, wie zum Beispiel die Alarmierungskette im Falle einer Notfallgeburt oder die optimale Ausstattung eines Neugeborenenreanimationsplatzes.
„Es ist zu hoffen, dass solche Situationen nicht allzu oft vorkommen, aber jetzt sind alle Beteiligten auf diese unerwarteten Situationen sehr gut vorbereitet“, schildert Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Salzer, leitende Abteilungsleiter für Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Tulln.
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