Ökologische Naschmeile in Sitzenberg-Reidling

- Vizebürgermeister Rainer Rabl, Landesrat Martin Eichtinger und GGR Ricarda Öllerer.
- Foto: „Natur im Garten“
- hochgeladen von Bettina Talkner
SITZENBERG-REIDLING (red). Die Gemeinde Sitzenberg-Reidling hat entlang des Reidlingbachs Naschfrüchte in bestehende Betontröge gepflanzt und diese für die Bevölkerung beschildert. Zehn Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger haben eine Pflegepartnerschaft für die Naschpflanzen übernommen. Die Naschmeile wurde mit Mitteln des Landes Niederösterreich gefördert und wird nach den „Natur im Garten“ Kriterien ohne Pestizide, chemisch synthetische Düngemittel und Torf gepflegt. Landesrat Martin Eichtinger übergab Vizebürgermeister Rainer Rabl und der geschäftsführenden Gemeinderätin Ricarda Öllerer offiziell die „Natur im Garten“ Fördertafel.
"Wertvolle Funktionen"
„Die Naschmeile in Sitzenberg-Reidling erfüllt eine Vielzahl an wertvollen Funktionen für die Gesellschaft. Zum einen wird den Kindern und Erwachsenen die Vielfalt köstlicher und gesunder Naschpflanzen vermittelt, zum anderen fördert dieses Projekt die Gemeinschaft und den Wissenstransfer“, so Landesrat Martin Eichtinger.
Bei der Bepflanzung wurde einerseits auf Regionalität geachtet, andererseits wird auch ganz bewusst darauf hingewiesen, dass bedingt durch den Klimawandel auch eine Anpassung der Auswahl der Pflanzen erfolgte. Eine Auswahl der Bepflanzung: Erdbeeren, Ribisel, Stachelbeeren, Josta, Brombeeren, Kriecherl, Mispel, Quitten, Dirndl, Schlehen, Maibeere, Sanddorn, Berberitze, Felsenbirne, Aronia, Maulbeere, Heidelbeere und Preiselbeere, aber auch Kiwi, Kaki und Pawpaw. „Als ,Natur im Garten‘ Gemeinde pflegen wir die gemeindeeigenen Grünflächen seit 2016 rein ökologisch. Mit der Naschmeile wollen wir der Bevölkerung einen Ort der Begegnung schaffen und sie gleichzeitig zum eigenen Anbau von Obst im eigenen Garten motivieren“, so die geschäftsführende Gemeinderätin Ricarda Öllerer.
Über die Aktion „Natur im Garten“
Die Aktion „Natur im Garten“ setzt sich seit 19 Jahren für die Ökologisierung der Gärten und Grünräume in Niederösterreich ein. Über 15.500 GartenbesitzerInnen und 65 Gemeinschaftsgärten pflegen ihre Gärten streng nach den „Natur im Garten“ Kriterien ohne Pestizide, chemisch-synthetische Düngemittel und Torf. Es wird großer Wert auf biologische Vielfalt und Gestaltung mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen gelegt. 271 Gemeinden verzichten bei der Grünraumbewirtschaftung auf Pestizide. Das „Natur im Garten“ Telefon beantwortete bislang über 560.000 Anfragen zu allen Themen rund ums ökologische Garteln.


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