Polizeiposten wird "öffentliches Örtchen"
Zwentendorf baut Rathausplatz um eine Million um.
ZWENTENDORF / ATZENBRUGG. "Zwei Toiletten werden errichtet, eine für Männer, eine für Frauen. Und das Ganze natürlich barrierefrei", informiert Hermann Kühtreiber, Bürgermeister von Zwentendorf.
Lange geplant und jetzt in Angriff genommen wird der Umbau des Rathausplatzes - ein Projekt, das sich über mehrere Etappen und Jahre ziehen wird und etwa eine Million Euro verschlingen wird, so die derzeitige Kostenschätzung.
"Mir tut's um den Posten leid"
Aufregt dabei: Aus den gemeindeeigenen Räumen der ehemaligen Polizeistation (Anm. diese wurde per 1. Juni geschlossen, die Beamten nach Atzenbrugg versetzt, wie berichtet) wird unter anderem eine öffentliche Toilettenanlage. "Das ist für mich jetzt keine Überraschung. Dennoch, um den Posten tut es mir leid", so Polizist Wolfgang Mühlbauer. Ein anderer ehemaliger Beamter legt noch ein Schauferl drauf: "Da sieht man, dass man auf den Posten …". Eine andere Wortmeldung: "Was soll man dazu schon sagen?" In den Umbauplänen – wäre die Polizei nicht zugesperrt worden – wären die Toiletten außerhalb errichtet worden, jetzt jedoch biete sich das an: "Erstens, weil es Räume sind, die der Gemeinde gehören, zweitens, weil sich das straßenseitig zugängliche Zimmer einfach dafür anbietet", so Kühtreiber.
Zur Sache
Der Rathausplatz in Zwentendorf wird umgestaltet, um künftig auch für Veranstaltungen zur Verfügung zu stehen, das Rathaus wird barrierefrei. Die angrenzende Ingenieur-August-Kargl-Straße wird – so wie auch der Parkplatz vor dem Rosencafé – umgestaltet. Zudem soll ein donauseitiger Promenadenweg errichtet werden, die Verkehrssicherheit wurde auch beim Radfahrstreifen berücksichtigt. Ende nächsten Jahres soll das Projekt dann abgeschlossen werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.