Schnurli und Bello sind "pädagogisch wertvoll"
42-Jährige näht mit Quarzsand gefüllte Tiere und hält sozialen Gedanken hoch.
STREITHOFEN. Katzen, Igel, Schildkröten oder ein Schwein – wenn Sie jetzt glauben, wir berichten über einen Bauernhofe, dann haben Sie sich getäuscht. Denn die Tiere werden genäht, Quarzsand wird reingefüllt.
Früher hatte Elisa Wegl ihre Nähmaschine im Schlafzimmer stehen, doch diese Zeiten sind vorbei, mittlerweile STREITHOFEN. Katzen, Igel, Schildkröten oder ein Schwein – wenn Sie jetzt glauben, wir berichten über einen Bauernhof, dann haben Sie sich getäuscht. Denn die Tiere werden genäht, Quarzsand wird reingefüllt. Früher hatte Elisa Wegl ihre Nähmaschine im Schlafzimmer stehen, doch diese Zeiten sind vorbei, mittlerweile hat sie sich ihren eigenen Raum im hauseigenen Keller eingerichtet. Viele unterschiedliche Stoffe werden dort gelagert, und daraus entstehen die sogenannten Emmie-Tiere.
Aus der Not heraus
Vor drei Jahren hat die Mutter mit dem Nähen begonnen. Der Grund? "Mein Sohn hat besondere Bedürfnisse, die Therapeutin meinte, dass er schwere Sachen ziehen soll", erinnert sie sich, dass es aber "einfach nichts Adäquates gegeben hat". Also kaufte sie einen Stoff und nähte ein Tier. Damals.
Jedes Tier ein Unikat
Heute sind es schon viele, so viele, dass sie die Zahl der Genähten gar nicht mehr weiß. Aber "es sind alles Unikate", sagt die Bankangestellte, die sich zwar mit ihrer Idee ein Zubrot verdient, für die aber viel mehr der soziale Gedanke im Vordergrund steht. Auch Kindergärten und Schulen haben bereits ihre Tiere im Einsatz. Was sie besonders freut, ist, dass "sie wahrscheinlich auch in der Geriatrie verwendet werden". Doch nicht immer ist es so gut gelaufen: "Ich habe mehr Lehrgeld bezahlt", erinnert sich Wegl an ihre Anfänge, dass so manche Stoffe "nicht standgehalten haben".
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