Singverbot an Schulen

Symbolfoto: Für die Erstkommunion wurden in der Volksschule Heiligeneich Lieder einstudiert – aber nicht nur im Religionsunterricht. Jetzt ist alles anders.
  • Symbolfoto: Für die Erstkommunion wurden in der Volksschule Heiligeneich Lieder einstudiert – aber nicht nur im Religionsunterricht. Jetzt ist alles anders.
  • hochgeladen von Karin Zeiler

BEZIRK TULLN. "Wo fangen religiöse Texte an, das kann man nicht so strikt abgrenzen", ist Elfriede Beer, Direktorin der Volksschule in Königstetten überzeugt. "Und ja", sagt sie weiter, dass "hier bei uns in der Schule Lieder mit religiösem Inhalt – natürlich – im Religionsunterricht gesungen werden dürfen".
Wirbel im Bezirk: In der Leopold Figl Volksschule in Heiligeneich unter Direktorin Doris Jaksch fühlte sich ein Kind offenbar diskriminiert. Grund dafür, religiöse Lieder wurden als Vorbereitung für die Erstkommunion – nicht nur im Reli-Unterricht – einstudiert. Also mussten nun die Proben dafür kurzerhand in die Freizeit und den Parrhof verlegt werden, wie Jaksch informiert.

Keine Stellungnahme
Die Bezirksblätter haben sich daher im Bezirk umgesehen und nachgefragt, ob und wann in den anderen Schulen gesungen wird. Und beim ersten Anruf stießen wir gleich auf ein "keine Stellungnahme", von Angelka Beer, Volksschuldirektorin in Würmla. Gesprächsbereiter war Alexandra Brunner, Direktorin der VS Kirchberg am Wagram: "Im Religionsunterricht ist es erlaubt und bei der Schulmesse auch", sagt sie.

Kein "Mitsing-Zwang"
Auch die Direktoren der Neue Mittelschulen haben sich zu Wort gemeldet: "Bei Messen und natürlich Proben sind religiöse Lieder am Plan. Aber es besteht bei uns kein Zwang mitzusingen", sagt Grafenwörths NMS-Direktorin Gertrud Riedl. So wie der Fall, der jetzt in Heiligeneich bekannt wurde, ist ihr bisher noch nie untergekommen.
Auch in der Tullner Sport-Mittelschule wird gesungen, bestätigt Direktor Georg Förstel: "Ein Problem hatten wir bis jetzt noch nie. Grundsätzlich jedoch werden Lieder mit religiösem Inhalt auch in dieser Stunde einstudiert, zumal die zuständige Lehrkraft sehr gerne singt".
"Kinder, die vom Religionsunterricht befreit sind, können in die Parallelklasse ausweichen. Doch interessanterweise wohnen manche – obwohl sie nicht katholisch sind – dem Unterricht gerne bei", sagt Direktorin Helga Diensthuber von der Neuen Mittelschule Sieghartskirchen.
Sagen Sie uns Ihre Meinung und schreiben Sie ein Mail an tulln.red@bezirksblaetter.at

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