Bezirk Tulln
So hat der Bezirk gewählt - das sagt die Politik

64,14 Prozent der Wahlbeteiligten nutzen ihre Stimme. | Foto: Angelika Grabler
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  • 64,14 Prozent der Wahlbeteiligten nutzen ihre Stimme.
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Ein vorläufiges Ergebnis steht fest. Amtierender Bundespräsident Alexander van der Bellen erreichte über 50 Prozent.

Die Wahl ist geschlagen und der "neue" Bundespräsident ist der alte. Alexander Van der Bellen wurde mit der Mehrheit der Stimmen als weiterführender Amtsinhaber bestätigt. 

Die Highlight aus dem Bezirk Tulln

Van der Bellen erreichte in fast allen Gemeinden über 50 Prozent der Stimmen, die Außnahmen bildeten die vier Gemeinden Zwentendorf, Fels am Wagram, Grafenwörth und Langenrohr, in denen weniger als 50 Prozent an den amtierenden Amtsinhaber fielen. Dafür stiegen in diesen Gemeinden, außer in Langenrohr, die Stimmen für Walter Rosenkranz auf über 20 Prozent. Ebenso in der Marktgemeinde Sieghartskirchen. Den Ausreißer macht Klosterneuburg mit einem klaren Ergebnis von fast 68 Prozent für Amtsinhaber Van der Bellen.

Das sagen die Parteien

"Unser Wahlziel, auf Platz zwei zu kommen, wurde deutlich erreicht. Ein Ergebnis, mit dem man zufrieden sein kann, auch wenn es sich leider nicht ausgegangen ist, zum ersten Mal in der Geschichte der Zweiten Republik einen Amtsinhaber unter 50 Prozent und somit in eine Stichwahl zu zwingen. Obwohl sich vier Parlamentsparteien sowie alle 9 Landeshauptleute hinter dem Amtsinhaber eingehängt haben, ist er nur relativ knapp über die 50 Prozent-Hürde gekommen", erzählt Bezirksparteiobmann der FPÖ Tulln, Andreas Bors. "Der Wahlkampf hat gezeigt, dass es für Herausforderer schwierig ist, einen Amtsinhaber zu gefährden, weil dieser die ganze Macht des Apparats hinter sich vereint. Um gleiche Vorraussetzungen für alle Kandidaten zu schaffen wird die FPÖ den Vorstoß auf Verlängerung der Amtszeit einbringen. Statt sechs Jahren sollte eine Periode acht Jahre betragen – allerdings ohne Möglichkeit einer Wiederwahl."
Die Grünen Tulln freuen sich über das Ergebnis des Ex-Grünen: "Wir gratulieren Alexander van der Bellen zu diesem eindeutigen Ergebnis. Ein erfreuliches Signal der Beständigkeit und Bestätigung seiner besonnen Amtsführung in bewegten Zeiten.", so Veronika Holzmann von den Grünen Tulln.

Weitere Glückwünsche
Sowohl ÖVP als auch NEOS und SPÖ bezogen Stellung zum Wahlausgang und gratulierten Alexander Van der Bellen herzlich zum Mehrheitsergebnis.

„Ich gratuliere Alexander Van der Bellen zu seiner Wiederwahl als Bundespräsident und wünsche ihm für die künftige Amtsperiode Besonnenheit und Klarheit im Sinne unserer Verfassung“, so Bezirksparteiobmann NR Johann Höfinger.

so Bezirksparteiobmann der ÖVP Johann Höfinger. 

„Bundespräsident Alexander van der Bellen hat die schwierigen Aufgaben in der vergangenen Amtsperiode gut gemeistert und ich bin zuversichtlich, dass er auch in den kommenden Jahren für Berechenbarkeit und Vernunft steht“,

äußert sich Bürgermeister von Tulln Peter Eisenschenk.

NEOS Gemeinderat Georg Brenner:

Wir sind erfreut, dass es eine zweite Amtsperiode mit Alexander van der Bellen geben wird und gratulieren ihm herzlich zu seinem Erfolg! Sehr positiv ist auch, dass es keinen zweiten Wahlgang braucht, was dem österreichischen Steuerzahler viel Geld erspart. Wermutstropfen ist vor allem, wie viele Menschen für Kandidaten gestimmt haben, die eine äußerst zweifelhafte Einstellung zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit haben. Wenn hier bei diversen Fernsehdiskussionen über sofortige Entlassung der Regierung, vom Präsidenten verordenten Austritt aus der EU oder ein sofortiges Ende der Russlandsanktionen gefaselt wird, dann fragen wir uns doch, wie Kandidaten die so offensichtlich nicht mal das Amt verstehen und sich über den Rand des Rechtsrahmens hinauslehnen noch immer einen signifikanten Stimmanteil erhalten können.

Bezirksvorsitzende Bundesrätin Doris Hahn meldete sich ebenfalls zu Wort. „Mein Dank geht grundsätzlich natürlich an die vielen, vielen Wahlhelfer, ohne die so eine Wahl gar nicht möglich wäre. Nicht in allen Ländern ist eine demokratische, geheime Wahl Normalität. Daher ist das alles andere als selbstverständlich! Danke auch an alle, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Es ist dem amtierenden Bundespräsidenten zu gratulieren, dass ihm die Wahl bereits im 1. Wahlgang gelungen ist. Zusammen mit Dominik Wlazny haben die beiden „links“ zuzuordnenden Kandidaten fast eine 2/3 Mehrheit. Das ist angesichts der ansonsten teilweise weit „rechts“ anzusiedelnden Mitbewerber beachtlich und beruhigend zugleich. Auch Wlazny ist zu gratulieren. Wir als Bezirks-SPÖ müssen die Wahlergebnisse gut analysieren und diese Erkenntnisse auch schon im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen und Nationalratswahlen nutzen.“

Die Wahlbeteiligung lag im gesamten Bezirk Tulln bei 64,14 Prozent. Großriedenthal hatte dabei die höchste Wahlbeteiligung mit rund 71 Prozent, dicht gefolgt von Königstetten mit etwa 69,5 Prozent und Königsbrunn mit rund 67,3 Prozent. Das vorläufige Bezirksergebnis liegt bei 58,32 Prozent für Van der Bellen.

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