Teakwondo-Freunde Treffen
Über 250 Starts bei 1. Austrian Hanmadang
Das Hanmadang – was so viel heißt wie – Großes Treffen mit Freunden und Familie, fand erstmals in dieser Form in Tulln statt. Mit 13 teilnehmenden Vereinen, davon fünf ausländischen, brachte der Taekwondo Tangun Tulln auch wieder internationales Flair in
seine Heimatstadt.
TULLN (PA). Die Besonderheit beim Hanmadang ist, dass es keine Vollkontaktkämpfe gibt.
Dafür werden die Disziplinen Poomsae (Schattenkampf), Kyokpa (Bruchtest) und Ppali Chada (Kick-Rekorde) in den verschiedensten Ausprägungen vorgeführt.
Besonders die Bruchtests bringen das Publikum immer wieder zum Staunen.
Vor allem die Hoch- und Weit-Sprung Bewerbe. Dabei wird ein Brett in eine Vorrichtung eingespannt, und der Athlet versucht mit einer Kick-Technik, das Brett in der höchstmöglichen Höhe, bzw. Weite zu zertrümmern.
Ebenso sehenswert die Power-Bruchtests auf Bretter-Stöße mit 2 cm stärke je Brett. Das ergibt bis hin zu 24 cm Holz an bloc. Diese werden entweder mit einem Seitwärts-Tritt (Yop-Chagi) oder einem Rückwärtstritt (Dwit-Chagi) gebrochen.
Auch die Handtechniken kommen nicht zu kurz. Dabei schlägt die Handkante auf einen Stapel von bis zu 15 Bruchtest-Dachziegel um diese zu brechen. Beziehungsweise stößt bei den Faust-Techniken der Arm in geradem Weg von Oben nach unten auf den Stapel und die Knöchel von Zeige- und Mittelfinger brechen die Ziegel.
Selbst für die Jüngsten gibt es die Möglichkeit ihre Schlagkraft zu beweisen. Sie dürfen mit Handkante oder Faust auf spezielle elektronische Bruchtest-Schlagpolster schlagen.
Die enthaltene Elektronik misst den Impact und rechnet diesen in „zerschlagene Bretter“ um.
Den Abschluss der Veranstaltung bilden stets die Kick-Rekorde. Dabei haben die Sportler 30 Sekunden Zeit auf einen mit elektronischen Kampfwesten „geschützten“ Sandsack so viele Kicks wie möglich zu treten. Auch hier darf sich jener Athlet mit den meisten erzielten Punkten in seiner Klasse über eine Medaille freuen. Trainer Mohamed „Chili“ Saidi sahnt bei Bruchtests ab
Schattenkampf, Bruchtests, Kick-Rekorde
Gleich über mehrere Gold und Silbermedaillen kann sich der Tullner Wettkampftrainer, Mohamed „Chili“ Saidi freuen. Neben seinem Power-Break Yop-Chagi und Dwit-Chagi war auch sein Handkanten-Bruchtest eine Augenweide.
Ebenfalls Top Bruchtestleistungen erzielte Bernd Kiener bei den Junioren. Er konnte sich in seiner Klasse im Hoch- und Weitsprung die Goldene abholen.
Natürlich waren auch die Nachwuchs- und Schüler-Klassen des Tangun Tulln im Einsatz und holten jede Menge Medaillen. Und auch vorzeige Athlet Savo Kovacevic ließ es sich nicht nehmen bei den Poomsae Bewerben, sein Können zu Zeigen und damit weitere Goldene seiner Sammlung hinzuzufügen.
Großes Showprogramm mit Top Demo Teams und den Tullner Bambinis
Showprogramm
Für das krönende Highlight des Tages sorgte das rund einstündige Show-Programm. Hier hatte neben dem Kampfsport auch die koreanischen Kultur ihre Bühne. Gestartet wurde mit einer Musikalischen Einlage des koreanischen Trommel-Ensembles (Samulnori) gefolgt von einer kurzen Taekwondo Demonstration der Tullner Bambini Gruppe (4 bis 7 Jahre) unter Leitung von GM Dietmar Brandl. Mit Spezialeffekten wie Nebel und Funkenshow zeigte das Mudokwan-Damenteam, dass Taekwondo einen auch mit über 60 Jahren noch fit hält. Tollen Applaus bekam anschließend eine K-Pop Formation aus Wien, ehe die drei großen Kampfsport-Higlihts die Matte betraten. Das MOOHWA-Team unter der Leitung von GM Ondrej Havlicek, aus Tschechien war der Einladung gefolgt und zeigte eine fantastische Show mit Salti und Mehfachsprungkicks bei denen Unmengen von Brettern zertrümmert wurden. Dr. Choi aus den Niederlanden zeigte im Anschluss mehre Waffen-Anwendungen des Sibpalgi, während das Demo-Team von U-CHONG-München mit ihrer rasanten Demo den Showblock beschloss.
„Einmal mehr hat die Tangun-Familie einen tollen Event auf die Beine gestellt. Ich kann mich nur bei allen die dabei waren, mitgeholfen, geschleppt, geputzt, versorgt und geholfen haben herzlichst bedanken und sagen wie stolz ich auf diese Tangun Familie bin!“;
freut sich der Obmann des Taekwondo Tangun Tulln nach Abschluss des Hanmadang.
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