Equal Pay Day im Bezirk Tulln

BRin Doris Hahn bei einer Straßenaktion anlässlich des EPD mit dem Team der SPÖ-Bezirksfrauen Tulln  | Foto: SPÖ Bezirk Tulln
  • BRin Doris Hahn bei einer Straßenaktion anlässlich des EPD mit dem Team der SPÖ-Bezirksfrauen Tulln
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Die Gehaltsschere klafft immer noch weit auseinander

bezirk. „Der Equal Pay Day – jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen gratis arbeiten – ist heuer im Bezirk Tulln der 20. Oktober. Demnach verdienen unsere Frauen im Bezirk für die gleiche Arbeit im Schnitt um 19,8 Prozent weniger als unsere Männer. Österreichweit beträgt der Lohnunterschied im Schnitt 18,5 Prozent, in Niederösterreich sind es 19,1 Prozent. Somit sieht die Situation im Bezirk sogar noch schlechter aus als im NÖ-Durchschnitt“, führt SPÖ Bezirksfrauenvorsitzende Bundesrätin Doris Hahn aus. „Frauen müssen endlich gleichwertig bezahlt werden. Und wer in einem Beruf arbeitet, in dem Arbeitsplätze verloren gehen, muss die Chance bekommen, umzusteigen. Es muss daher jetzt in Weiterbildung, Umschulung und Qualifizierung investiert werden.“

„Frauen haben das Recht auf ein Gehalt, von dem sie leben können!“ unterstützt auch SPÖ Bezirksvorsitzender Heimo Stopper die Forderungen der Bezirksfrauen Tulln nach einer Trendwende im ganzen Land.
„Dafür müssen in Branchen wie z.B. dem Handel, dem Tourismus und der Pflege die Gehälter steigen. Auch die Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten müssen dringend verbessert werden.“

Es müssen regionale Angebote und neue Perspektiven für Frauen vor Ort geschaffen werden. Deswegen schließen sich die Bezirksfrauen Tulln dem österreichweiten Motto der SPÖ-Frauen - „Wir lassen uns nicht abspeisen“ - an und fordern im Konsens:

  • Raus aus der Teilzeitfalle - mehr Vollzeitarbeitsplätze für Frauen
  • Kürzere Vollzeit und Halbe/Halbe in der Familie
  • höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in Branchen mit hohem Frauenanteil
  • regionale Frauenarbeitsstiftungen
  • 850 Euro für alle Lehrlinge ab dem 1. Lehrjahr
  • die Meister*innenprüfung soll wie die Matura kostenlos sein
  • während der Pflegeausbildung soll es ein Gehalt von 1.700 Euro geben
  • Qualifizierungsgeld neu: mindestens 70 Prozent des Gehalts
  • 500-Euro-Umstiegsbonus für Arbeitssuchende
  • Rechtsanspruch auf ganztägigen gratis Kinderbetreuungsplatz

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