Wirbel um die "Wahlplakat-Aufsteller"
FPÖ bezeichnet SPÖ als kindisch und unreif; SPÖ kontert mit "das ist Provokation".
TULLN / BEZIRK. "Kindisch und unreif – so wie sich die SPÖ auf ihren Plakaten selbst präsentiert – ist die Aktion der Roten in Tulln", bezeichnet Andreas Spanring, Spitzenkandidat bei der Landtagswahl im Bezirk Tulln, die Vorgehensweise der SPÖ Tulln.
Direkt vor und hinter das FPÖ-Plakat – auf der einen Seite Andreas Spanring, auf der anderen Seite Udo Landbauer – stellt die SPÖ ihre Plakate auf, damit die freiheitlichen Botschaften nicht oder nur schlecht beim Vorbeifahren gesehen werden können.
"Man erkennt hier ganz klar das fehlende Demokratieverständnis. Die Roten wenden nach wie vor Silberstein Methoden an," ärgert sich Spanring.
Vor roter Parteizentrale platziert
Zu erwähnen ist, dass die A-Ständer genau vor dem SPÖ-Servicebüro aufgestellt wurden, "ich würde sagen das ist mehr als provokativ", kritisiert Gerlinde Sieberer, Vorsitzende der SPÖ Tulln, dass man die Ständer der FPÖ auch hätte wegnehmen können, man die Problematik aber so – eben mit Aufstellen vor und dahinter gelöst habe. Bezirksparteiobmann Heimo Stopper weist den Vorwurf der FPÖ, dass die “Roten” nun nach wie vor “Silberstein-Methoden” anwenden und dass hier ein fehlendes Demokratieverständnis vorliegt, zurück. Man habe in der Vergangenheit mit keinem Herrn Silberstein zu tun, "die FPÖ sollte sich schon überlegen, was sie uns da vorwirft", so Stopper.
Den Vorwurf, dass die Kampagne der SPÖ “kindisch und unreif” sei, kommentiert der SPÖ-Bezirksparteivorsitzende dahingehend, dass "die Kampagne offensichtlich ihren Zweck erfüllt hat, wenn sich sogar die Bezirks-FPÖ damit beschäftigt.
Schlammschlacht beginnt
Auch auf die Retourkutsche lässt Stopper nicht lange warten: "Ich könnte auch ein Beispiel schicken, wo ein FPÖ-Hohlkammerplakat so angebracht wurde, dass es den darunterstehenden SPÖ-Ständer als Stütze braucht. Aber ich gehe ja davon aus, dass die Anbringung durch ein beauftragtes Unternehmen durchgeführt wurde und dass die FPÖ-Funktionäre darüber gar nicht Bescheid wissen, wo konkret ihre Plakate angebracht wurden. Sollten es die FPÖ-Funktionäre selbst durchgeführt haben, dann fällt das in die Kategorie “sowas macht man nicht", so Stopper.
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