Erste Schäden durch Sturm
Erste Schäden durch Sturm – so heftig wird es noch
Seit den Nachtstunden wird Österreich vom heftigen Sturmtief "Nadia" durchgebeutelt. In der Osthälfte, vor allem in Wien und NÖ, gilt Warnstufe Rot!
Es sind nur die Ausläufer des Sturmtiefs "Nadia" über dem Baltikum, doch die fegen uns kräftig um die Ohren. In gesamt Wien und fast ganz Niederösterreich, dem Nordburgenland sowie den den nördlichen Teilen der Steiermark bis hinunter nach Tamsweg (Salzburg) und Spittal an der Drau (Kärnten) wurde von den Experten der Unwetterzentrale UWZ schon am Samstag Warnstufe Rot ausgerufen.
In den betroffenen Gebieten sind Sturmböen jenseits der 100 km/h möglich, auf den Bergen können diese sogar Orkanstärke (ca. 120 km/h) erreichen.
In Wien und NÖ sowie den meisten anderen betroffenen Regionen sind die Unwetterwarnungen noch bis 22 Uhr am heutigen Sonntag aufrecht. Wie es heute weitergeht, zeigt die aktuelle Prognose:
Hier droht Gefahr
Der Höhepunkt des Sturms wird im Laufe des Tages erreicht: Vom Wald- und Weinviertel über das Mostviertel und Wien bis ins Nordburgenland, zum Alpenostrand und zur Obersteiermark sind im Tagesverlauf verbreitet teils schwere Sturmböen um 100 km/h zu erwarten.
Zudem muss man hier auch mit vereinzelten, schnell durchziehenden Schnee- oder Graupelschauern rechnen.
Auch der Nordföhn erreicht von den Tauern bis zum Semmering-Wechsel Gebiet und dem Grazer Bergland Sturmstärke mit Böen teils bis 100 km/h. Auf den Bergen ist in der gesamten Osthälfte in exponierten Lagen mit orkanartigen Böen zu rechnen. Hier steigt die Lawinengefahr durch den vom Wind verfrachteten Schnee weiter an!
Westen und Süden entgehen Sturm
Auch in den übrigen Regionen von Oberösterreich und dem Tiroler Unterland bis in den Süden des Landes sind vielerorts stürmische Böen, in exponierten Lagen bzw. nach Osten zu auch Sturmböen in Sicht. Relativ windschwach bleibt es am Sonntag nur ganz im Westen sowie in den Tal- und Beckenlagen des äußersten Südens.
Ausblick
Der Montag startet noch trocken, im Laufe des Tages breiten sich an der Alpennordseite aber Regen und Schneefall aus. Die Schneefallgrenze liegt im Norden bei 400 m und in den Alpen bei etwa 600 m. Im Süden und Südosten bleibt es meist trocken.
Der Wind weht an der Alpennordseite sowie in manchen Tallagen der Nordalpen kräftig mi teils stürmischen Böen aus West.
Am Abend und in der Nacht schneit es in den Nordalpen anhaltend und kräftig, die Schneefallgrenze sinkt bis in die Täler ab. Im Arlberggebiet sind ergiebige Neuschneemengen zu erwarten, aber auch in den klassischen Staulagen vom Außerfern bis ins Salzkammergut schneit es kräftig.
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