Wirtschaftskammer Obmann verrät
So steht es um die Tullner Wirtschaft

Obmann der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Tulln Christian Bauer. | Foto: Philipp Monihart
  • Obmann der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Tulln Christian Bauer.
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Von der Unterstützung regionaler Projekte, der Aktion "ichkauflokal" bis hin zur Gründerberatung hilft die WK.

BEZIRK. Als wirtschaftspolitisch Interessierter hat Christian Bauer regelmäßig an verschiedensten Veranstaltungen der WK teilgenommen und lernte so schon früh die WK und ihre Vertreter kennen. Im Interview verrät er uns wie es derzeit um die wirtschaftliche Lage im Bezirk Tulln steht.

Wie war Ihr Weg zum Obmann der WKNÖ-Bezirksstelle Tulln?
CHRISTIAN BAUER: Der damalige Obmann der Bezirksstelle Tulln, Franz Reiter, trat an mich heran und fragte mich, ob ich sein Nachfolger sein möchte. Mit großer Freude wurde ich 2015 vom Bezirksstellenausschuss erstmals zum Obmann gewählt.

Wie geht es der Wirtschaft im Bezirk Tulln aktuell?
Es gibt mehrere Themen, die die Unternehmer im Bezirk beschäftigen: Von den gestiegenen Preisen über den Arbeitskräftemangel bis hin zu Unsicherheiten bei Lieferketten gibt es einiges zu bewältigen. Dem gegenüber stehen aber die Qualitäten der NÖ Betriebe, die mit viel Innovationskraft, Mut, Kreativität und Stärke die Herausforderungen meistern. Ein weiterer Punkt für die Wirtschaft ist auch die technologische Entwicklung wie etwa bei der Digitalisierung, die letztlich für jedes Unternehmen Einsparungspotenziale und neue Chancen bereithält.

Wie viele Firmen öffnen/schließen jährlich? Welche Sparten gibt es und wie sind die Anteile?
Mit 1.320 Öffnungen und 1.299 Schließungen ergibt sich für das Jahr 2023 eine positive Bilanz und weist den Bezirk Tulln als beständige und stabile Größe aus. Die Gastronomie leidet noch unter den Folgen der Pandemie. Während der Lockdown-Phasen haben sich viele Arbeitnehmer umorientiert und sind schwer zurückzugewinnen. Ansonsten verlaufen Schließungen und Öffnungen analog zum Verhältnis der Sparten: Gewerbe und Handwerk mit über 40 Prozent, Handel sowie Information und Consulting mit rund 20 Prozent, Tourismus und Freizeitwirtschaft mit rund 10 Prozent. Industrie, Bank und Versicherung sowie Transport und Verkehr teilen sich den Rest.

Womit kann die lokale Wirtschaft gestärkt werden? Was wäre für den Bezirk wichtig?
Die NAFES (NÖ Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufs in Orts- und Stadtzentren, WKNÖ und Land NÖ) unterstützt regionale Projekte zur Attraktivierung der Zentren, aber auch individuelle Initiativen wie Einkaufs-Feste, Einkaufstage, Einkaufs-Gutschein-Aktionen oder auch Hilfestellung bei der Digitalisierung (Einkaufs-App etc.). Die Gründerberatung der WKNÖ erleichtert es den Jungunternehmern, im Wirtschaftsleben Fuß zu fassen. Die begleitende Unterstützung reicht ein Unternehmerleben lang bis zur Übergabeberatung. Auch die mehrjährig angelegte Aktion #ichkauflokal dient dazu, das Bewusstsein für Regionalität zu stärken und die Kaufkraft in der Region zu halten. Generell setzt sich die WKNÖ für die entsprechenden Weichenstellungen ein, um wirtschaftsfördernde Anreize zu schaffen.

Lies hier weiter:

Zwei Projekte für Sitzenberg-Reidling
Neue Grünoase in der Grillenbergsiedlung

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