"Heißer Preis" für Kadlec-Eis
Silber für Sieghartskirchner Konditorei: Falstaff kürt Kadlec österreichweit zum zweitbesten Eissalon.
SIEGHARTSKIRCHEN. "Das haben wir unseren Kunden zu verdanken", sagt Waltraud Kadlec strahlend. Tja, kein Wunder, denn diese Auszeichnung, die die erste Konditorei am Platz erhalten hat, bekommt man nicht alle Tage: Von den Lesern des Magazins "Falstaff" wurde sie zum zweitbeliebtesten Eissalon Österreichs gwählt.
Gut im Rennen
Jemand habe das Unternehmen vorgeschlagen – jedoch hinter dem Rücken des Unternehmerehepaares Waltraud und Gottfried Kadlec. Auf die Frage: "Wo essen Sie Ihr Eis am Liebsten?" haben eben viele für Kadlec gestimmt (siehe "Zur Sache"). Zu Beginn der Endausscheidung kam dann ein Mail, erst da wurde Gottfried und Waltraud bewusst, dass sie gut im Rennen liegen, aber auch, dass sie nicht ganz vorn sind: "Nach eineinhalb Wochen Voting habe ich gewusst, dass wir den ersten Platz nicht schaffen werden", so Gottfried.
Alles im Kopf
Dass dem Salon die Auszeichnung gebührt, das wissen die Gäste – doch wo versteckt sich bloß das geheime Eisrezept? Etwa im Tresor? "Es gibt nichts Geheimes und doch ist alles geheim", lacht Gotfried, der die Rezepte ausschließlich in seinem Kopf aufbewahrt.
Eis seit 40 Jahren
Obwohl: "Bei uns liegen genügend Rezepte herum, aber die machen wir alle nicht", lacht er. Dass er ein Profi ist, schmeckt man. Klar, schließlich macht er seit seinem 1. Lehrjahr Eis. Und das ist in etwa ... naja, x Jahre her. "40 ", rechnet der Chef nach, der zur Vitrine schreitet und sich eine Kugel Zitroneneis gönnt. Waltraud folgt ihm unauffällig und bestellt Stracciatella. Eiskalt, eben, die beiden.
Zur Sache:
Mit 31 Prozent alles Stimmen schaffte es zum zweiten Mal in Folge der Steyrer »Buburuza« auf den ersten Platz und verwies die Konditorei Kadlec aus Sieghartskirchen (21 Prozent) auf den zweiten Platz. Die »Eismanufaktur Kolibri« aus Wolfurt/Vorarlberg und der erst im Frühjahr eröffnete Schafsmilcheis-Hersteller »Eisl Eis« aus Salzburg kämpften bis zur letzten Minute um den dritten Stockerlplatz. Knapp aber doch konnte der Schafeis-Newscomer das Rennen mit 12 Prozent für sich entscheiden.
In der dreiwöchigen Voting-Phase wurden insgesamt 20.700 Stimmen abgegeben.
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