Obst & Gemüse einkochen
Ein Stück vom Sommer im Glas haltbar machen

Beim Einmachen kann man auch experimentieren. | Foto: fermate/Panthermedia
2Bilder
  • Beim Einmachen kann man auch experimentieren.
  • Foto: fermate/Panthermedia
  • hochgeladen von Veronika Mair

Aus Obst und Gemüse können mit etwas Geschick wunderbare Marmeladen und Chutneys entstehen.

URFAHR-UMGEBUNG. Haben Sie schon einmal einen Blick in eine Bäuerinnenspeis gemacht? Da strahlt die herrlich rote Erdbeermarmelade mit der dunklen edlen Brombeermarmelade um die Wette, gleich daneben haben sich unzählige Kirschen, Pflaumen und Ringlotten in enge Gläser gequetscht, darunter locken pikante Gurken, feinst geschnittenes Paprikagemüse, feurige Chutneys und im Eck steht das gärende Sauerkrautfass. Es ist, als hätte man die unbändige Lust des heißen Sommers und den Geschmack des goldenen Herbstes hier in den Regalen der Speisekammer eingefangen, um sich an grauen Novembertagen und kalten Dezemberabenden daran zurückzuerinnern.

Freude kommt beim ersten Glas

Um das Obst und Gemüse einzumachen, sollte man auf keinen Fall arbeitsscheu sein, denn ganz „im Handumdrehen“ geht das Ganze nicht. „Die Freude kommt aber bestimmt spätestens dann, wenn man seine selbst gemachte Marmelade oder sein Chutney zum ersten Mal genießt“, sagt Johanna Haider, Landesbäuerin und Bezirksbäuerin von Urfahr-Umgebung.

Mehr Wertschätzung für Lebensmittel

Neben dem „Selbst gemacht schmeckt es halt doch am besten“-Motto gibt es aber noch viele andere Gründe, warum Einkochen Sinn macht. „Was vor der Haustüre wächst, brauche ich nicht im Supermarkt besorgen. Mit dem Haltbarmachen von heimischem Obst und Gemüse brauche ich im Winter keine teuren Vitamine von weit her kaufen“, sagt Haider. Den Bäuerinnen ist natürlich auch wichtig, dass nichts verdirbt oder weggeworfen wird. „Das sollte eigentlich generell ein Selbstverständnis sein. Unsere Lebensmittel sollen die Wertschätzung bekommen, die sie verdienen.“

Keine fertigen Gewürzmischungen verwenden

Die Landesbäuerin zieht sich auch ihre Gemüsepflanzen im Garten gerne selbst – Chilis zum Beispiel. Was nicht sofort gegessen wird, wird – oft kombiniert mit Obst – haltbar gemacht wie die „feurige Birne“ (Rezept unten), die eingelegte Gurke oder die Brombeermarmelade mit Lavendel. „So kann ich auch später noch genießen, was ich im Sommer oder Herbst frisch esse“, sagt die Landesbäuerin. Ihr Tipp beim Einmachen: „Keine fertigen Gewürzmischungen oder etwa Essigaufguss kaufen. Ich mache mir lieber selber Gedanken, welche Kräuter und Gewürze mit welchem Obst und Gemüse gut harmonieren.“

Johanna Haider beim Einkochen des Birnen-Chutneys. | Foto: Haider
  • Johanna Haider beim Einkochen des Birnen-Chutneys.
  • Foto: Haider
  • hochgeladen von Veronika Mair

Rezept-Tipp: Die feurige Birne

Johanna Haider verrät ein Rezept von einem Chutney, das sie im Herbst gerne zubereitet.

Zutaten

  • 1 kg feste Speisebirnen
  • 250g Zwiebel
  • 2 mittelgroße rote Paprika
  • 2 EL Öl
  • 400 ml weißer Balsamicoessig
  • 3 EL Zucker
  • 1 gehäufter TL Salz
  • 1 TL bunte Pfefferkörner
  • 1 TL Senfkörner
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2-3 Chilischoten

Zubereitung
Birnen schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel in Öl anschwitzen und den Zucker darin karamellisieren lassen, mit Essig ablöschen und die gewürfelten Birnen und Paprika beigeben. Nun die restlichen Zutaten einrühren und bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten einkochen lassen. Vor dem Abfüllen die geschnittenen Chiliringe untermengen. Das Chutney kochend heiß in saubere Gläser füllen und sofort verschließen. Passt zu gegrillten Schweinskoteletts oder gebratenem Hühnerbrustfilet.

Beim Einmachen kann man auch experimentieren. | Foto: fermate/Panthermedia
Johanna Haider beim Einkochen des Birnen-Chutneys. | Foto: Haider
Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Urfahr-Umgebung und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.