Heilwirkung von Kräutern aus der Region nutzen

Theresia Harrer und Karin Buchart beschäftigen sich intensiv mit Kräutern und ihrer heilenden Wirkung. | Foto: J. Reingruber
  • Theresia Harrer und Karin Buchart beschäftigen sich intensiv mit Kräutern und ihrer heilenden Wirkung.
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HAIBACH. Heimische Kräuter haben oft eine heilende Wirkung, die viel zu wenig genutzt wird. Karin Buchart beschäftigt sich schon lange mit dem Heilwissen der Pinzgauer Bäuerinnen. In Haibach zeigt sie, wie man die heilenden Kräuter in der Region erkennt und zu Salben oder anderen Produkten verarbeiten kann.

Bezirksrundschau: Wie haben Sie sich Ihr Wissen über Heilkräuter angeeignet?
Karin Buchart: Ich habe für meine Doktorarbeit Pinzgauerinnen zu ihrem Heilwissen befragt, wodurch ich viel über Heilmittel und deren Anwendung gelernt habe. Dieses Wissen ist Teil des immateriellen Kulturerbes und bildet die Grundlage der Traditionell Europäischen Heilkunde (TEH).

Wie werden Heilkräuter zur richtigen Anwendung verarbeitet?
Gängige Zubereitungen sind verschiedene Kräutertees, Salben, Öle und Tinkturen. Alkoholische Tinkturen eignen sich für die Hausapotheke besonders gut, weil sie lange haltbar und praktisch anzuwenden sind. Die Pechsalbe war früher die wichtigste Wundheilsalbe. Aus Fichten- und Lärchenpech gemacht, wirkt die Pechsalbe entzündungshemmend und desinfizierend. Arnika-Tinkturen wirken bei Prellungen, Verstauchungen, blauen Flecken und Zerrungen. Hierfür werden Arnikablütenblätter in Schnaps angesetzt. Johanniskrautöl hilft bei leichten Verbrennungen und Entzündungen. Dazu werden die Johanniskrautblüten und -knospen in Olivenöl angesetzt und müssen einige Wochen ziehen, bis das Öl ganz rot wird. Eine entschlackende Wirkung haben Brennesseln.

Sind traditionelle Heilmittel am Vormarsch?
Heilkräuter gewinnen ergänzend zur Schulmedizin an Bedeutung, wobei auf Qualitätssicherung zu achten ist. Die Zukunft von Heilpflanzen liegt aber auch in der kulinarischen Verwendung.

Buch und Vortrag über Heilmittel
Heilkräuterexpertin Karin Buchart hat ihr Wissen in einem Buch zusammengefasst. "Die 13 Plagen in den Alpen und die Hilfe mit natürlichen Heilmitteln" ist im Rupertus Verlag erschienen und kann unter www.teh.at bestellt werden. Buchart hält am Donnerstag, den 11. April um 20 Uhr im Mehrzwecksaal Renning einen Vortrag darüber.

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