Herbst ist Sammelzeit für gesunde Samen und Beeren
ALBERNDORF. An den letzten Sonnentagen lohnt es sich, gesunde Hausmittel in der Natur zu sammeln, rät Kräuterpädagogin Roswitha Gruber aus Alberndorf.
Der Erdholler, auch Giersch oder Geißfuß genannt, versteckt sich oft unter Büschen. Das lange weiße Wurzelgeflecht schmeckt nach Petersilie. Das Gichtkraut kann als Petersilienersatz, in Kräutertopfen, Suppen oder getrocknet im Kräutersalz verwendet werden. Gruber rät, den jungen hellgrünen Austrieb der Blätter zu verwenden. Dieser ist besonders reich an Eisen und Vitamin C.
Die Heilkräfte der Brennessel sind allgemein bekannt. Brennnesselsamen schmecken geröstet oder pur in Salaten oder Smoothies. Schon im Mittelalter schworen Frauen bei Haarausfall auf Brennnesselsamen, Männer aßen sie zur Potenzsteigerung. Pferde und Hunde bekommen davon ein glänzenderes Fell.
Gesunde Heckenfrüchte
Reife, schwarze Holunderbeeren sind gekocht und mit Honig gesüßt wohltuend für Magen und Darm. Holunderbeeren eignen sich auch zur Sirupproduktion. Ein Glas Holundersirup täglich stärkt das Immunsystem für den Winter. Bei Erkältungen unterstützt das Getränk einen schnellen Heilungsprozess. Dunkelhaarige können den Teeabsud auch als Haarspülung verwenden.
Blüten, Blätter und Früchte der Weißdornfrüchte oder Mehlbeeren sind ein erprobtes Mittel zur Herzstärkung. Die roten Beeren, die an bis zu zwei Meter hohen Sträuchern hängen und an kleine Kirschen erinnern, reifen gerade. In Tinkturen oder Likörenverarbeitet, stärken die Beeren das Herz, besonders im Alter, und regulieren den Blutdruck.
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