Engerwitzdorf/Altenberg
A7-Halbanschluss Linz-Auhof ist im September fertig

Die Baustelle zwischen Mühlkreisautobahn (A7) und der Prager Straße (B125) mit der neuen Brücke über den Katzbach. | Foto: ASFINAG/Mike Wolf
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  • Die Baustelle zwischen Mühlkreisautobahn (A7) und der Prager Straße (B125) mit der neuen Brücke über den Katzbach.
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Die Altenberger freuen sich schon auf den Halbanschluss Linz-Auhof. Skepsis überwiegt in Engerwitzdorf.

LINZ/ENGERWITZDORF/ALTENBERG. In der Engerwitzdorfer Ortschaft Baumgarten ist der Baustellenlärm gerade schlimm, wie Anrainer berichten. Der neue A7-Halbanschluss Linz-Auhof kommt in eine finale Phase. Laut Autobahnbetreiber Asfinag soll nach Pfingsten asphaltiert und im September die neue Auf- und Abfahrt für das Universitätsviertel eröffnet werden. Die Verkehrsüberlastung im Linzer Auhof soll sich dadurch verbessern.

Baustelle vor der Haustür

Baumgarten-Bewohnerin Ursula Viertlmayr steht dem Projekt von Anfang an skeptisch gegenüber. "Tagelang spritzen sie Beton in die Mauern. Nonstop werden Steine transportiert. Wir schauen künftig auf eine Riesenmauer." Stephan Pühringer, ebenfalls aus Baumgarten, stört vor allem die jahrelange Totalsperre des Koglerwegs, die Verbindung der Prager Straße (B125) mit der JKU beziehungsweise dem Auhof. "Bei der ganzen Planung wird überhaupt keine Rücksicht auf Fußgänger und schon gar nicht auf Radfahrer genommen", sagt Pühringer. Zum Thema Anrainer in Baumgarten machte der Asfinag-Projektleiter Christian Brunner eine bemerkenswerte Aussage: "Durch den Autobahnanschluss werden die Grundstücke und Häuser in Baumgarten aufgewertet, weil die Bewohner nach Fertigstellung aufgrund der Schutzwände vom Lärm nichts mitbekommen werden und sie innerhalb weniger Sekunden auf der A7 sind."

Fürst: "Nicht ganz glücklich"

Der Engerwitzdorfer Bürgermeister Herbert Fürst (ÖVP) ist nicht überzeugt: "Wir sind nicht ganz glücklich mit der Lösung, weil die A7 Richtung Linz bereits jetzt überlastet ist. Es staut schon jetzt fast täglich bis Treffling oder Schweinbach zurück. Ich befürchte, wenn die Altenberger im Auhof auf die A7 auffahren, anstatt innerstädtische Straßen zu verwenden, staut es sich noch mehr. Die Bevölkerung wird in diesem Bereich mit einem noch höheren Verkehrsaufkommen, mit Lärm und Schadstoffen belastet." Außerdem sagt Fürst, dass "eine bauliche Lösung an der Straßenbahnquerung Altenberger Straße günstiger gewesen wäre, als die kolportierten 32 Millionen Euro".

Freude in Altenberg

Anders ist die Stimmung bei Bürgermeister Michael Hammer (ÖVP) in Altenberg. "Wir freuen uns darauf. Das wird eine deutliche Verbesserung." Neben den Altenbergern werden vermutlich auch Linz-Pendler aus der Region Hellmonsödt und Reichenau die neue Anschlussstelle nützen. Zur A7-Überlastung sagt der Altenberger: "Durch die Bypässe auf der Voestbrücke und die neue Eisenbahnbrücke hat sich die Situation verbessert. Auf lange Sicht wird es ohne Ostumfahrung aber nicht funktionieren." Für die Stadt Linz ist im Univiertel noch lange nicht Schluss. Die Straße nach Altenberg ist Stadtentwicklungsgebiet. Hammer rechnet damit, dass früher oder später entweder die Bim verlängert oder eine eigene Station einer künftigen Regionalstadtbahn (Richtung Gallneukirchen) errichtet werde. "Daher ist unsere Forderung ein Park&Ride-Parkplatz im Auhof."

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