"Müssen aktiv um den Nachwuchs werben"

Bei Bewerben und Wissenstests wird das Können der Jungfeuerwehrler geprüft. | Foto: FF UU
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BEZIRK (dur). Bei den 64 Freiwilligen Feuerwehren gibt es insgesamt 829 Jungfeuerwehrmitglieder, darunter 194 Mädchen. "Zwischen Mädchen und Jungen wird bei uns kein Unterschied gemacht, alle Kinder ab zehn Jahren sind bei uns willkommen", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer.
Bereits in den Kindergärten wird mit der Aktion "Gemeinsam-sicher-Feuerwehr" geworben. "Wir müssen uns aktiv um Feuerwehrnachwuchs umschauen", so Enzenhofer. Die Jugendgruppen nehmen regelmäßig an Leistungsbewerben und Wissenstests teil. Dafür ist ein intensives Training nötig. Gemeinsame Aktivitäten wie Ferienlager und Wandertage auf Bezirksebene stärken den Teamgeist. Den Großteil der Jugendarbeit, zwischen 500 und 1000 Stunden pro Jahr, erbringen die Betreuer in den einzelnen Gruppen.

Engagierte Jugendbetreuer
"Jugendbetreuer leisten eine wertvolle Arbeit und tragen große Verantwortung. Je besser sie arbeiten, desto mehr Junge bleiben bei der Feuerwehr", sagt Enzenhofer. Die Kinder lernen Ordnung, richtiges Auftreten, Teamgeist und die Zusammenarbeit in der Gruppe. "Wir leben Kameradschaft intensiv. Die Feuerwehr leistet einen großen Beitrag für die Gesellschaft und kann für die Jugendlichen zu einer Familie werden. Jugendbetreuer sind oft Ersatzeltern", weiß Enzenhofer. Mit 16 Jahren und nach Abschluss des Grundlehrganges ist der Übertritt in den Aktivstand möglich. Die ersten zwei Jahre werden die neuen Florianijünger von Paten, erfahrenen Feuerwehrkameraden, begleitet. "Die Patenschaft ist eine wichtige Sache, damit die Jugendlichen dabei bleiben. Wir lassen niemanden alleine und führen die Jungen langsam an ihre Aufgaben heran", erzählt Enzenhofer.

Erste Hilfe beim Roten Kreuz
"Jugendarbeit ist einer unserer Schwerpunkte", sagt auch Gerald Roth, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes. In den fünf Ortsstellen Bad Leonfelden, Gallneukirchen, Herzogsdorf, Kirchschlag und Walding gibt es je eine Jugendgruppe. 15 Betreuer sind für 80 Jugendliche zuständig. "Wir sind zufrieden. Unser Ziel wären zwei Gruppen pro Ortsstelle", sagt Roth.
Mit zehn Jahren treten die Kinder meist dem Jugendrotkreuz bei, bei dem sie die Grundkenntnisse der Ersten Hilfe lernen. Ihr Wissen stellen die Kinder regelmäßig bei Bewerben unter Beweis. Bei Einsatz- übungen werden die Junghelfer eingesetzt, um Verletzte darzustellen.

Kindern Werte vermitteln
"Die Kinder werden von den Betreuern an die Werte des Roten Kreuzes herangeführt. In Walding besuchen die Kinder Senioren, die sich sehr darüber freuen", nennt Roth ein Beispiel. Jugendliche ab 15 Jahren übernehmen als Helfer der Jugendbetreuer langsam mehr Verantwortung. Auch gemeinsame Aktivitäten wie das Bezirkscamp im letzten Jahr sind wichtig. Mit 17 Jahren kann die Rettungssanitäterausbildung begonnen werden.

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