Altenheim Steyregg wird Ende 2020 in Betrieb gehen
Während der Baubeginn des Hellmonsödter Heims im nächsten Jahr stattfindet, muss Steyregg noch warten.
STEYREGG (fog). Ursprünglich plante der Sozialhilfeverband Urfahr-Umgebung die Bezirksseniorenheime Hellmonsödt und Steyregg gleichzeitig in Betrieb zu nehmen. Dafür wurde ein Grundsatzbeschluss gefasst. Die Inbetriebnahme des Steyregger Heims wird sich laut Obmann des Sozialhilfeverbands Bezirkshauptmann Paul Gruber auf Ende 2020 verschieben. Der Steyregger Partei-Vorsitzende Gerhard Hintringer kritisiert die Verzögerung: "Über sieben Jahre warten wir bereits auf ein Alten- und Pflegeheim. Nun sollen es weitere sieben Jahre werden." Das Hellmonsödter Seniorenheim wird schon 2017, spätestens 2018 belegt. Hintringer fordert den Baubeginn in Steyregg bereits 2017.
Der Doppelbeschluss für Hellmonsödt und Steyregg sei laut Gruber auf Basis des Bedarfsentwicklungsplans (BEP) von 2006 zustande gekommen. Neue BEP-Zahlen würden belegen, so Gruber, dass der Bedarf geringer sei als gedacht. "In der Studie von 2006 war die 24-Stunden-Pflege noch nicht eingerechnet", sagt der SHV-Obmann. Zudem sei das Seniorenhaus Gramastetten anfangs unerwartet unterbelegt gewesen. Gruber: "Es gibt derzeit genug Plätze." Hintringer lässt das Argument mit der 24-Stunden-Hilfe nicht gelten, weil sich die nicht jeder leisten könne.
Für einen späteren Baubeginn in Steyregg, so der Bezirkshauptmann, gibt es neben dem geringeren Bedarf einen weiteren Grund: "Das Diakoniewerk Gallneukirchen als Betreiber der Heime möchte sich nicht gegenseitig das Pflegepersonal abwerben." Laut Gruber wird das Altenheim Steyregg für 48 Plätze ausgerichtet, könnte aber in einer zweiten Bauetappe auf 88 Plätze erweitert werden.
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