Asyl-Info-Abend in Schloss Bergheim – neue Quartiere gesucht

Schloss Bergheim

FELDKIRCHEN (reis). Es war der bisher heißeste Abend des Jahres. Um 19 Uhr zeigte das Thermometer noch 30 Grad an, im Festsaal der Fachschule Bergheim war es nicht viel kälter. Die Stimmung unter den 200 Besuchern – darunter ein Viertel Asylwerber – passte sich dem Wetter an: Sehr freundlich. Der Informationsabend über die Unterbringung von 90 Asylwerbern im Internat der Schule verlief konstruktiv.

Eingangs stellte Bürgermeister Franz Allerstorfer gleich fest, es sei Recht des Landes, in seinem eigenen Gebäude Asylwerber unterzubringen. Er nehme das voll zur Kenntnis; den Menschen aus dem Irak, aus Syrien und Afghanistan soll es während der sechs Wochen in Bergheim gut gehen. Spenden, wie Kleidung und Lebensmitteln werden von Leuten aus Region laufend nach Bergheim gebracht.

Die Gemeinde werde, so Allerstorfer, den Asylwerbern kleine Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten. Maximal dürfen das 22 Stunden im Monat sein; das Taschengeld beträgt dafür im Höchstfall 110 Euro. In Unternehmen und bei Privaten dürfen sie nicht arbeiten.

Auf die Frage, was mit den Asylwerbern Ende August geschehe, wenn die Schule für das neue Bildungsjahr wieder auf Vordermann gebracht werden müsse, sagte Bezirkshauptmann Paul Gruber, dass derzeit dauerhafte Unterkünfte gesucht werden. „Häuser mit 10 bis 25 Wohnplätzen sind ideal“, betonte er. Auch nach geeigneten Container-Standplätzen im Bezirk werde gesucht.

Die Menschen, die wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen aus ihren Ländern geflohen sind, fühlen sich in Bergheim wohl. Ein freudiges Ereignis: Am vergangenen Freitag hat ein Kind das Licht der Welt erblickt.

Lehrerinnen haben sich angeboten, Deutsch-Kurse abzuhalten. Die meisten der Asylwerber sind sehr kontaktfreudig. Wer in bisschen Englisch spricht, kann mit ihnen durchaus „palavern“.

Die Betreuung vor Ort hat das Rote Kreuz übernommen. Marion Zeirzer und Dominik Steiner sind dort von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr erreichbar. Kontakt wegen Spenden bzw. freiwilliger Mitarbeit am besten per E-Mail: uu-asyl@o.roteskreuz.at

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Foto: Cityfoto
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