Debatte über das Grillverbot
Resolution von pro O. – im Ausschuss wird ein Konzept diskutiert
OTTENSHEIM (fog). Die Liste pro O. brachte in der vergangenen Gemeinderatssitzung eine Resolution ein, in welcher oö-weit mehr Grillbereiche auf Freizeitflächen gefordert werden. Denn seit dem Vorjahr gilt auch auf dem Rodlgelände ein Grillverbot, welches aus hygienischen Gründen von der Gemeinde erlassen wurde. Zu viele Grillende, großteils mit migrantischem Hintergrund, überlasteten die Infrastruktur. Die Resolution erhielt mit pro O.- und SPÖ-Stimmen eine knappe Mehrheit.
Bürgermeisterin Ulrike Böker (pro O.) ist mit dem Verbot "nicht zufrieden". Sie möchte eine "Willkommenskultur im angemessenen Maß". Allerdings gibt es noch kein Konzept dafür. Derzeit können sich Leute am Gemeindeamt für einen Grillplatz anmelden, etwa für Feiern, aber das wird wenig genutzt. Böker bevorzugt eine unkomplizierte Online-Anmeldung mit Unkostenbeitrag, die SPÖ eine Parkgebühr.
Eine ÖVP-Mehrheit hatte sich im Gemeinderat der Stimme enthalten. "Eine Resolution bringt hier nichts", sagt Franz Füreder (ÖVP), und: "Die derzeitige Lösung ist ganz gut, weil die Gemeinde steuern kann." Helmut Schwetz (FPÖ) und seine Fraktion lehnten die Resolution ab. Grillen am Rodlgelände solle nur Ottensheimern erlaubt sein, so Schwetz. Sonst müssten Ottensheimer höhere Müllgebühren zahlen. Der Gemeinderats-Ausschuss diskutiert weiter.
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