Gemeinderatssitzung
Grüne fordern drei Frauennamen für Straßen in Gallneukirchen
- Die fünf Gemeinderäte der Gallneukirchner Grünen setzten ein feministisches Zeichen.
- Foto: Die Grünen
- hochgeladen von Gernot Fohler
Bei der Gemeinderatssitzung Ende November brachten die Gallneukirchner zwei Anträge betreffend der künftigen Bezeichnungen von Straßen ein. Die fünf Gemeinderäte traten mit grünen T-Shirts mit der Aufschrift "Ich bin Feminist!" auf. Hintergrund war die Umbenennung der "Josef Reiter-Straße" in "Kulturweg" in der Oktober-Gemeinderatssitzung. Josef Reiter soll zu Lebzeiten mit dem Nationalsozialismus verbunden gewesen sein. Nach einer Debatte wurde schon im Oktober beschlossen, dass bis Mai 2026 ein Kriterienkatalog bei der Namensgebung ausgearbeitet wird.
GALLNEUKIRCHEN. Bisher war der Bauausschuss für Straßennamen zuständig. Weil es, so die Grünen, um Erinnerungskultur und Gleichberechtigung im öffentlichen Raum geht, sei diese Aufgabe besser im Kulturausschuss aufgehoben. Der grüne Antrag um Zuweisung der Thematik "Neu- bzw. Umbenennung von Straßen an den Ausschuss für Kultur und Integration" wurde am 20. November mehrheitlich vom Gemeinderat beschlossen.
Die nächsten drei Straßennamen weiblich?
Weil die Grünen mit dem Ausgang der Straßennamen-Debatte nicht zufrieden waren, brachten sie noch einen zweiten Antrag in den Gemeinderat ein, wie Fraktionsobmann Roland Atzlesberger berichtet. "Um eine Wiederholung zu vermeiden, wurde der Antrag eingebracht, die nächsten drei Straßen, nach Frauen zu benennen." Mit Hinweis auf den in Arbeit befindlichen Kriterienkatalog wurde dieser Antrag auf Mai 2026 vertagt. Atzlesberger: "Für die feministische Sache auf jeden Fall ein Erfolg: es wird künftig ein klares Bekenntnis geben – oder Frauen wissen, woran sie sind."
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