Grüne kritisieren Pendlerbefragung

OÖ. Derzeit wird in Oberösterreich mit einer landesweiten Verkehrserhebung das Mobilitätsverhalten der OberösterreicherInnen abgefragt. „Leider beschränkt sich die Erhebung nur auf sozio-demografische Daten und die Erfassung von statistischen Informationen zum Ist-Stand über Dauer und Art der Mobilität“ kritisiert die Grüne Verkehrssprecherin LAbg. Ulrike Schwarz. „Damit wurde wieder eine Chance vertan, die wirklich entscheidenden Fragen, welche Motive hinter der getroffenen Wahl des Verkehrsmittel stehen bzw. welche Anreize man für einen Umstieg von Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel bieten müsste, zu stellen“.

Die Grünen sehen hinter der aktuellen Verkehrserhebung daher keinen Mehrwert, weder für die Zukunft der oö. Verkehrsplanung noch für die betroffenen Pendler: „Erst am Ende des Fragebogens wird quasi alibimäßig und pauschal um „Anregungen bzw. Kritik zu ihren persönlichen Verkehrsproblemen“ gebeten. Für diesen vor allem für die hunderttausenden Pendler in Oberösterreich wohl wichtigsten Part steht gerademal ein zweizeiliges Feld zur Verfügung. Viele Pendler haben uns ihre herbe Enttäuschung darüber schon mitgeteilt“, kritisiert Schwarz.

In Hinblick auf den Umwelt- und Naturschutz, den für viele Menschen schon existenzbedrohenden Spritpreis, der Gesundheit, den Folgekosten des Individualverkehrs sowie die schon heute teilweise massive Überlastung der Straßen sei es völlig klar, dass es ein Umdenken der oö. Verkehrsplanung hin zu einem Ausbau der Angebote im Öffentlichen Verkehr brauche, so Schwarz: „Und genau diese Motive, was ein Öffi-System leisten muss, damit die Bürger das Auto stehen lassen bzw. welche Gründe ausschlaggebend dafür sind, dass das bestehende ÖV-Angebot noch nicht wahrgenommen wird, werden nicht abgefragt.“

„Mit dieser Verkehrserhebung wird an den wirklichen Problemen der Pendler vorbeigefragt. Das Land OÖ sollte daher zusätzlich eine Erhebung der Motive und der tatsächlichen Anliegen der Bürger in Hinblick auf einen attraktiven öffentlichen Verkehr umgehend in Angriff nehmen“, fordert die LAbg.

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