Kleine Erfolge im Kampf gegen Temelín
Der Widerstand gegen den Ausbau Temelíns um zwei Reaktorblöcke zeigt erste Wirkung.
BEZIRK (dur). Die Temelínbetreiber CEZ erhielten kürzlich einen Dämpfer im langjährigen Rechtsstreit mit Österreich. Die 2007 eingebrachte Klage, dass dem Land Österreich Rechtsschritte gegen den Betrieb des AKW Temelín gänzlich untersagt werden sollen, wurde abgewiesen. Nun setzt Umwelt-Landesrat Rudi Anschober weitere Schritte gegen den geplanten Ausbau des Atomkraftwerks. Er hat eine Studie über rechtliche Handlungsmöglichkeiten gegen den Temelín-Ausbau in Auftrag gegeben, die Ergebnisse der Universitätsprofessoren Ferdinand Kerschner und Erika Wagner liegen nun vor. Anschober zeigt sich weiterhin kämpferisch: "Ich garantiere: Wir werden jede einzelne Chance gegen einen weiteren Ausbau der Bedrohung unserer Sicherheit nützen." Eine erste informelle Einwendung hat bereits die Untersuchung der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durch die EU-Kommission eingeleitet. Die kürzlich abgeschlossene Umweltverträglichkeitsprüfung weist angeblich schwere Mängel auf und soll zudem europarechtswidrig sein.
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