Stadtbahn Linz-Pregarten
Kostenübernahme des Landes in Aussicht gestellt
ENGERWITZDORF. Die Bürgermeister der Regionen Gusental und RUF (Untere Feldaist) stehen für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und damit hinter dem Projekt Stadtbahn Linz – Pregarten.
Geld aus Ressort Hiegelsberger
Noch in diesem Jahr soll mit dem Vorprojekt gestartet werden. Die Kosten belaufen sich hierbei auf 1,3 Millionen Euro. Um das wichtige Projekt weiter voran zu treiben, zeigten sich die betroffenen Gemeinden bereit, gemeinsam einen Teil von etwa 20 Prozent dieser Kosten zu übernehmen. Insgesamt beträgt der Anteil der Gemeinden 260.000 Euro. Die Aufteilung sollte nach dem Einwohnerschlüssel erfolgen. Diese Kosten belasten die Budgets der Gemeinden erheblich. Nach zahlreichen sachlich geführten Gesprächen von Bürgermeister Herbert Fürst aus Engerwitzdorf und Landtagsabgeordneten Sepp Rathgeb mit Gemeindereferent Landesrat Max Hiegelsberger stellte dieser nun in Aussicht die anteiligen Kosten für seine zugeteilten Gemeinden zu übernehmen.
Freude in Hagenberg
Hiegelsberger konnte allerdings nur den vier von ÖVP-Bürgermeistern regierten Gemeinden Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Hagenberg und Pregarten Kostenübernahme zusagen. "Das ist sehr erfreulich", sagt Hagenbergs Bürgermeisterin Kathrin Kühtreiber-Leitner. "Ich habe immer die Meinung vertreten, dass die Kosten für eine derart umfassende Verkehrsinfrastruktur nicht auf die Gemeinden umgelegt werden können. Ich finde diese Vorgehensweise völlig wichtig, richtig und fair."
Gerstorfer verwundert
Ob auch die beiden rot regierten Gemeinden Unterweitersdorf und Wartberg in diesen Genuss kommen, steht noch nicht fest. Im Büro der zuständigen Landesrätin Birgit Gerstorfer zeigt man sich jedenfalls verwundert über das Vorpreschen von Hiegelsberger, mit dem man genau in dieser Sache im Gespräch sei. Der Unterweitersdorfer Bürgermeister Willhelm Wurm wäre naturgemäß froh, wenn das Land Oberösterreich die Kosten übernehmen könnte: "Wir würden uns dadurch etwa 14.000 Euro ersparen." Die technische Vorstudie soll laut Auskunft des Büros von Landesrat Max Hiegelsberger "zeitnah" ausgeschrieben werden.
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