RegioTram fährt ab 2025 im Gusental
Variante mit einer Schmalspur ist fix. Die Korridoruntersuchung startet jetzt.
GALLNEUKIRCHEN. Spätes- tens im Jahr 2025 soll bis nach Pregarten die neue RegioTram mit 900mm Spurweite verkehren, wenn es nach Landesrat Hermann Kepplinger geht. Mitte 2013 fällt laut dem Landesrat die Trassenentscheidung. Mit der RegioTram soll der dynamische Siedlungsraum zwischen Linz und Pregarten erschlossen werden. Denn die Zahl der Pendler auf der A7 wird stets größer.
Die Vorentscheidung für die Schmalspur-RegioTram wird einerseits mit dem Vorteil der Anschließbarkeit an das Linzer Schienensystem und andererseits mit der leichteren Überwindbarkeit von Steigungen begründet. Bis zu 100 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit erreiche die RegioTram – die Linzer Straßenbahnen fahren im Vergleich dazu nur 60 Stundenkilometer Spitze. Für Zulaufgemeinden wie etwa Alberndorf oder Hagenberg werden Park&Ride- beziehungsweise Bike&Ride-Systeme eingerichtet.
Die RegioTram werde nicht in Linz-Auhof enden, sondern „vielleicht im Bereich der Linken Brückenstraße“ in Urfahr, so der Landesrat. Eine neue Trasse durch Urfahr, zusätzlich zur bisherigen, sei nötig, weil die derzeitige Straßenbahnachse mit den vielen Stationen zu langsam sei. Bis jetzt hat sich zum RegioTram-Projekt noch keiner negativ geäußert. Gallneukirchen und Engerwitzdorf und auch betroffene Gemeinden im Bezirk Freistadt sind Befürworter einer Schienenverbindung. „Wir haben täglich 12.000 Pendler durch Gallneukirchen“, sagt Bürgermeisterin Gisela Gabauer.
Erfreut ist ebenso Herbert Schustereder vom Verein „Bahn Pregarten-Gallneukirchen-Linz“, wenn er auch gleichzeitig „die Einbettung in ein Gesamtverkehrskonzept des Linzer Raumes“ fordert. Auch die Grünen im Bezirk meldeten sich zu Wort. Der gerade neu gewählte Bezirkssprecher Christian Wagner aus Engerwitzdorf begrüßt die Schmalspur nach Gallneukirchen, „weil auf dieser Strecke im Gegensatz zur Mühlkreisbahn keine Güter transportiert werden müssen“.
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