Vorschlag von Hein: Schrankensperre und Postbusse von der B127 durch Alt-Urfahr schleusen

Der tägliche Stau von der B127 beim Schranken in der Oberen Donaustraße in Alt-Urfahr.
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LINZ/URFAHR-UMGEBUNG. "Öffentlicher Verkehr auf der B127 wäre mit einfacher Maßnahme zu beschleunigen", schreibt Stadtrat Hein in einer Aussendung der FPÖ. Heins Argument: "Der Vorteil der längeren Schrankenöffnungszeiten für den Individualverkehr ist bereits konsumiert." Pkw-Pendler können ja seit dem November 2016 unter der Woche, zwischen 5 und 9 Uhr, durch Alt-Urfahr fahren.

Hein: "Schrankenöffnung wirkt weniger"

Auf der B127 zeige sich, so Hein, täglich dasselbe Bild: "Aufgrund der engen Platzverhältnisse in der Rudolfstraße, wo das Parken stadteinwärts in den Morgenstunden nicht erlaubt ist und auch abends stadtauswärts verboten ist, staut es sich. Darunter leiden nicht nur die Autofahrer, sondern auch der öffentliche Busverkehr. Als eine von vielen Begleitmaßnahmen wurden beispielsweise die Öffnungszeiten des Bahnschrankens vor der Oberen Donaustraße deutlich verlängert. Dies hat auch in den ersten Monaten eine gute Wirkung gezeigt“, berichtet Infrastrukturstadtrat Markus Hein: „Wenn man sich die tägliche Situation ansieht, gewinnt man aber eher den Eindruck, dass dieser Vorteil, wegen des stetig wachsenden Individualverkehrs, bereits wieder konsumiert wurde. Die Verbesserung durch die Schrankenöffnung ist somit immer weniger spürbar.“

Weiters Hein: Nicht nur an den Stadtgrenzen würden die Verkehrsteilnehmer unter der unerträglichen Verkehrsbelastung leiden. Der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs gehe wegen der nicht vorhandenen finanziellen Mittel nur stockend weiter. Für die dringend notwendigen Projekte, wie die zweite Straßenbahnachse sowie die Durchbindung der Mühlkreisbahn müsse die Finanzierung so rasch wie möglich sichergestellt werden.

Heins Lösung: Schrankensperre

"Auch wenn es noch heuer gelingt, die Finanzierungsvereinbarung mit dem Land zu treffen, wird die Realisierung dieser wichtigen ÖV-Projekte noch mehrere Jahre benötigen. Bis dahin kann aber der Ausbau des ÖVs nicht warten. Eine schnell zu realisierende und einfache Lösung wäre beispielsweise die Obere Donaustraße für den individualen Durchzugsverkehr zu sperren und hier nur noch den Öffentlichen Verkehr und die sanfte Mobilität zu gestatten. Dies wäre ein klares Bekenntnis, den Öffentlichen Verkehr gegenüber dem Individualverkehr zu beschleunigen“, erklärt Hein weiter.

OÖVV müsste aktiv werden

Mit dieser "einfachen Änderung der Linien Konzession", so Hein, müsste der Busverkehr sich nur noch ein kurzes Stück zwischen dem Ende der eigenen Busspur und dem Bahnübergang an der Oberen Donaustraße auf der B127 mit dem Individualverkehr teilen und könnte größtenteils (Konflikt mit der Mühlkreisbahn müsste ggf. noch gelöst werden) auf einer eigenen Busstraße den Stau in der Rudolfstraße umfahren. Die Initiative für diese Änderung müsste vom OÖVV ausgehen. Beim Neuen Rathaus in der Fiedlerstraße würde sich der Bus vor der Nibelungenbrücke wieder in den Verkehr eingliedern.

Linzer Luft

Hein: "Es wäre in diesem Zusammenhang auch zu prüfen, ob es nicht bereits jetzt Sinn machen würde, auf der Nibelungenbrücke eine eigene Busspur zu verordnen. Als Anreiz für die Bildung von Fahrgemeinschaften kann außerdem überlegt werden, die Obere Donaustraße – ähnlich der Regelung auf der B127-Busspur – für PKWs mit entsprechendem Besetzungsgrad freizugeben." Hein ist überzeugt: „Nicht nur der Öffentliche Verkehr, sondern auch die stark belastete Linzer Luft würden in den Morgenstunden durch diese rasch umsetzbare Maßnahme profitieren.“

Der tägliche Stau von der B127 beim Schranken in der Oberen Donaustraße in Alt-Urfahr.
Der Linzer FPÖ-Verkehrsstadtrat Markus Hein. | Foto: FPÖ
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