Vom Bründl in die Welt hinaus
BAD LEONFELDEN (fog). Maria Stadlbauer geht in ihrer Lehre im Bründl Spa Hotel als Gastronomiefachfrau – früher Koch/Kellner – voll auf. Der Beruf verlange Vielfältigkeit und Leidenschaftlichkeit. "Ich mache es gern", sagt die 18-Jährige, die im 4. Lehrjahr ist, überzeugend. Die Oberneukirchnerin ist Landesmeisterin im Kochen und wurde Vierte bei den Staatsmeisterschaften.
"Die Welt anschauen"
Gastronomielehrlinge sind derzeit nicht leicht zu finden, berichtet Bründl-Hoteldirektor Karl Schmalzer. "Wir arbeiten oft, wenn die anderen frei haben." Auch Maria Stadlbauer bleibt das nicht erspart. Aber: "Unsere Freizeit ist fix geregelt. Wir haben jedes zweite Wochenende frei. Ich kann diesen Lehrbetrieb nur weiterempfehlen." Ein Koch/Kellner braucht die richtige Einstellung meint Schmalzer. "Der Beruf ist handwerklich. Man brauchst eine soziale Ader, Kreativität und sollte Extrovertiert sein, damit man mit dem Gast reden kann." Schmalzer selbst war 20 Jahre im Ausland unterwegs und lernte unterschiedliche Kulturen und Sprachen kennen. "In diesem Beruf kannst du dir heute noch günstig die Welt anschauen." Kost und Logie seien im Ausland beim Gehalt meist inbegriffen. Lehrling Maria Stadlbauer arbeitete vier Wochen in einem City-Hotel in Hamburg. "Eine super Erfahrung."
Eine fixe Vorstellung von seiner Zukunft hat Felix Kusché aus Schenkenfelden. Der 21-Jährige besuchte die 3-jährige Tourismusschule in Bad Leonfelden und absolviert im Bründl die Lehre zum Restaurantfachmann (früher Kellner). "Mein Traum ist ein eigenes Restaurant oder Hotel im Mühlviertel." Die Lehre holt Kusché nach, weil es nur in der fünfjährigen Tourismusschule eine Abschlussprüfung gibt. Schmalzer ist stolz auf seine Lehrlinge, derzeit seien es sechs, die meist in der Berufsschule in Altmünster hervorragend abschließen.
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