Geröllhügel wird abgetragen
Treffens Mahnmal so gut wie Geschichte
Die Hochwasserschäden in Treffen sind nach wie vor unübersehbar. Das ändert sich jetzt Schritt für Schritt. Noch diese Woche verschwindet das Mahnmal "Glühalm-Hügel".
TREFFEN. Die Hochwasserschäden in Treffen sind nach wie vor unübersehbar. Von Villach kommend, fällt einem bei der Ortseinfahrt der erste Geröllhügel ins Auge.
Mahnmal kommt jetzt weg
"Dieses 32.000 Kubikmeter fassende Mahnmal wird im Lauf dieser Woche abgetragen, das Material nach dem Motto ,Wiederverwertung statt Deponierung' verarbeitet", verrät Bürgermeister Klaus Glanznig: "Im Talbereich wird der Tennisplatz dank harter Arbeit in wenigen Tagen öffnen. Bis das Fußballfeld wieder bespielbar ist, wird das noch dauern."
Die Traktoren rollen bereits
Ein großer Teil der vom Hochwasser zerstörten landwirtschaftlichen Flächen (60 Hektar) wird bereits wieder bewirtschaftet. Glanznig: "Beim zerstörten Basketballplatz samt Wasserschloss ist die Idee, das Areal mittels Aufschüttung aus der roten Zone zu holen und für den Bauhof zu adaptieren. Gemeinsam mit dem Land Kärnten arbeiten wir intensiv an dieser Option!" Im Bereich vom Wasserschloss wird der Bach geschliffen, um mehr Platz zu bekommen.
Wiederverwertung im Fokus
Nicht nur das Mahnmal am östlichen Ortsende wird beseitigt. "Die Verarbeitung des mehr als doppelt so großen Geröllhügels beim Gegendtaler Hof nimmt noch viel Zeit in Anspruch", schildert Treffens Baureferent Bertram Mayrbrugger: "Gerade sind wir damit beschäftigt, die verwüsteten Felder vor der Krastalbrücke instand zu setzen. Sobald die wiederverwertbaren Sedimente wieder eingesetzt sind, der 110-kV-Mast gehoben ist und die Versickerungsanlagen installiert sind, wird der Humus wieder aufgetragen. Die Krastalbrücke wird neu errichtet, um größeren Durchfluss zu ermöglichen!"
Acht Bäche zu sanieren
Neben dem Treffner-/Afritzerbach müssen insgesamt acht Bäche sicher gemacht werden. "Beim Pöllingerbach ist die Verbauung in Umsetzung. Die restlichen Bäche folgen", garantiert Christof Seymann von der Wildbach- und Lawinenverbauung: "Ein 750.000 Kubikmeter Wasser fassendes Rückhaltebecken wird vor der Krastalbrücke eine potenzielle Hochwasserwelle brechen und für einen schadlosen Abtransport Richtung Villach sorgen. Eine hundertprozentige Sicherheit werden wir im Gegendtal leider nie erreichen!"
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