Sarah Dragaschnig
"FIS-Rennen sind kein Kindergeburtstag"
Sarah Dragaschnig kann auf eine gute erste FIS-Saison zurückblicken. Sie hat immer einen Plan B parat.
Arnoldstein. Die Wernbergerin Sarah Dragaschnig steht am kommenden Wochenende noch zweimal im FIS-Starthaus, kann aber jetzt schon mit den Ergebnissen der heurigen Rennsaison sehr zufrieden sein. Um ganze dreißig Plätze konnte sich die 17-jährige im FIS Ranking verbessern. Aber bis dahin hat die, für den SC Arnoldstein fahrende Sport-Borg-Schülerin, in Vergangenheit einige Hürden überwinden müssen. „Ein Vorteil dabei war und ist, dass ich fast immer einen Plan B parat habe“, analysiert sie.
Perfekte Trainerunterstützung
Bereits im Alter von drei Jahren stand die Tochter von Karin und Manfred Dragaschnig bereits auf den Schiern. Über die Jahre hinweg erarbeitet sie sich dank Unterstützung ihres Vereins SC Arnoldstein, ihren Vereinstrainern Hannes Brucker, Nina Brucker, Florian Brucker, Brigitte Fertalar, Gert Krassnitzer, Marc Koller und Rebecca Hafner (SV Villach) den Weg in den Landesverbandskader. Als Serviceteam stehen ihr Vater Manfred und Erich Pötscher (Fischer Schi) zur Seite. Aktuell feilen Dragaschnig und das Tainerteam Matthias Kohlweiss, Jürgen Albel & Co. am nötigen Feinschliff für die FIS-Bewerbe.
Eiserner Wille
Einen sportlichen Weg, der im Schüleralter einen herben Rückschlag erlitten hat. „In meinem ersten Kaderjahr habe ich leider nicht die Qualifikation für eine weitere Saison geschafft. Ich habe aber nicht aufgegeben, nach Plan B weitergekämpft und mich wieder für den LSVK-Kader qualifiziert. Eine Belohnung für meinen eisernen Willen, war zum Beispiel der achte Rang im Slalom bei den heurigen österreichischen Jugendmeisterschaften. Aber auch das positive Herunterschreiben der FIS-Punkte in der internationalen Wertung“, sagt die Fischerpilotin. Fahrtechnisch war Dragaschnig in den vergangenen Monaten richtig auf Kurs, nur machten ihr die Umsetzung der guten Trainingsleistungen in den Bewerben und die Nervosität im Starthaus manchmal einen Strich durch die Rechnung. „FIS-Rennen sind kein Kindergeburtstag. Nun arbeite ich mit Mentaltrainer Thomas Brandauer und werde von Rennen zu Rennen innerlich stabiler“, sagt die junge Sportlerin.
Zwei Berufsvarianten
Für Dragaschnig ist ihr beruflicher Wunschwerdegang, mit Start in zwei Jahren, auch schon fertig durchdacht. Sollte sie in den nächsten Jahren die Limits für den ÖSV-C Kader schaffen, hat sie eine Aufnahme in den Polizeidienst im Focus: „Das Beispiel vieler Spitzensportler zeigt mir, Sport und Polizeidienst ist eine perfekte Lösung und auch sehr interessant“. Wenn nicht, tritt Plan B in Kraft. „Dann würde ich gerne nach positivem Reifeprüfungsabschluss Sportwissenschaften oder Biologie studieren", erzählt sie.
Zur Person:
Name: Sarah Johanna Dragaschnig
wohnhaft: Wernberg
geboren: 11. Mai 2004
Eltern: Karin und Manfred
Zwillingsbruder: Daniel Maximilian
Schule: Sport Borg Spittal
Verband: Kärntner Landesschiverband (Jugenddader)
Verein: SC Arnoldstein
Schimarke: Fischer
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