Karawankentunnel: Bau der zweiten Röhre ab September

Der Karawankentunnel bekommt eine zweite Röhre | Foto: Asfinag
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KÄRNTEN. Wie die Asfinag heute, Mittwoch, mitteilte, wird der Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels auf der A 11 an die Arge Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG und Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. vergeben. Baustart für den über vier Kilometer langen Tunnelabschnitt auf österreichischer Seite soll der 10. September sein. Mit einer Verkehrsfreigabe wird für Februar 2024 gerechnet.

Mehr "Leistung" und Sicherheit

Für Planung, Bau und Sicherheitstechnik sind bei der Asfinag 168 Millionen Euro budgetiert. Förderungen flossen bzw. fließen von der EU - für die Planung sind das 3,35 Millionen Euro, für den Bau sollen es maximal 9,4 Millionen Euro sein. Der Bauauftrag ist 89,9 Millionen Euro schwer.

Der Tunnel mit momentan einer Röhre ist vor allem im Sommer mit bis zu 32.000 Fahrzeugen pro Tag an der Grenze der Belastbarkeit. Neben einer höheren Leistungsfähigkeit soll die zweite Röhre auch mehr Sicherheit mit sich bringen.

Standort-Stärkung

Dieses Projekt passt sehr gut zum referatsübergreifenden Aufgabenschwerpunkt der Landesräte Martin Gruber (Straßenbau) und Ulrich Zafoschnig (Verkehr) - der Verkehrssicherheit. Zafoschnig ist sich sicher: "Diese neue Infrastruktur wird künftig auch den Standort unseres Bundeslandes mitten im Herzen Europas stärken. Attraktive Verkehrsverbindungen und -anbindungen sind Erfolgsfaktoren für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Kärnten." 

Zahlen und Prognosen

Das Straßentunnel-Sicherheitsgesetz ist die Basis für den Ausbau, so Zafoschnig. "Wenn bei Tunneln das Verkehrsaufkommen 10.000 Fahrzeuge je Tag und Fahrstreifen übersteigen wird, muss auf jeden Fall eine zweiröhrige Tunnelanlage mit Richtungsverkehr vorhanden sein. Derzeit liegt der durchschnittliche tägliche Verkehr bei knapp 10.000. Laut Prognose für 2030 wird dieser bei rund 12.000 bis 13.000 Kraftfahrzeugen liegen."

Eine Herausforderung für Swietelsky

Für Swietelsky ist dieser Auftrag eine Auszeichnung, so der Sprecher der Konzern-Geschäftsführung Karl Weidlinger. Eine Herausforderung seien die "als schwierig prognostizierten geologischen Verhältnisse", zu erwarten sei etwa ein massiver Wasserzutritt. 
Nach dem Tunnelanschlag erfolgen der Ausbruch und die Errichtung der Betonschale der zweiten Tunnelröhre sowie der Flucht- und Rettungswege. Es wird von österreichischer und slowenischer Seite her zugleich gearbeitet. Ist der Rohbau fertig, folgt der Innenausbau mit modernster Sicherheitstechnik.
2024 sollten die Staus ein Ende haben. Weil der Gegenverkehr im Tunnel wegfällt, wird dann auch Tempo 100 möglich sein.

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