Bernadette de Roja im Schwerpunkt Thema
"Aufzugeben kam mir nie in den Sinn"

Auch die Zeit der Quarantäne verbringt Bernadette de Roja zuhause in Villach. Als größte Stütze in ihrem Leben bezeichnet Bernadette ihre Familie und insbesondere ihren Bruder Christoph.  | Foto: De Roja
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  • Auch die Zeit der Quarantäne verbringt Bernadette de Roja zuhause in Villach. Als größte Stütze in ihrem Leben bezeichnet Bernadette ihre Familie und insbesondere ihren Bruder Christoph.
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Bernadette de Roja überlebte einen Unfall und kämpfte sich zurück ins Leben. Heute studiert sie in Graz, ist Fotomodell und nahm im letzten Jahr an den Special Olympics in Villach teil. Bernadette de Roja als "Mutmacherin" in unserem Schwerpunkt-Thema "Frau im Fokus". 

VILLACH. Fast etwas verständnislos blickt die junge Frau in die Kamera ihres Laptops als man ihr die Frage stellt, ob sie in ihrem Leben denn je an den Punkt kam, aufgeben zu wollen. "Nein", antwortet Bernadette de Roja und ergänzt mit einem natürlichen Selbstverständnis: "Aufgegeben wird ein Brief, aber niemals ein Leben."

Ich fasste Mut und verließ meine passive Komfortzone, in der ich gepflegt wurde, und startete mit eisernen Willen meinen Kampf zurück ins Leben.

Ihre Geschichte

Mit gerade einmal zwölf Jahren erlebte Bernadette de Roja einen schweren Unfall, lag im Wachkoma, musste vieles neu erlernen und ist bis heute bei längeren Strecken auf ihren Rollstuhl angewiesen. Eine Zeit, die "Berni" und ihre Einstellung zum Leben bis heute prägt. "Ich fasste Mut und verließ meine passive Komfortzone, in der ich gepflegt wurde, und startete mit eisernen Willen meinen Kampf zurück ins Leben. Ich ließ keine Therapiemöglichkeit aus, und war sie noch so anstrengend. Vor allem versteckte ich mich nicht und mutete der Gesellschaft meinen Anblick zu."

Mediale Aufmerksamkeit

Ein "Anblick", der der jungen Villacherin viel Aufmerksamkeit zuteil werden ließ, auch medial, wie die heute 22-jährige weiß. "Wegen meiner körperlichen Beeinträchtigung, wie ich damit umgehe, stehe ich automatisch im Fokus", weiß sie. "Damit zeige ich, dass ich mich nach meinem Unfall nicht zurückgezogen habe, sondern, hoffnungsvoll, zuversichtlich und mutig meine Ziele angepeilt habe", sagt de Roja und betont weiter: "Ich zeige, dass es sich lohnt, zu kämpfen, um seine Ziele zu erreichen. Denn das Leben ist einfach wunderbar. Die positiven wie auch negativen Erfahrungen, die ich mit meiner Andersartigkeit gemacht habe, die Menschen, die ich kennenlernen durfte, die Erlebnisse waren eine enorme Bereicherung für mein Dasein."

Ich zeige, dass es sich lohnt, zu kämpfen, um seine Ziele zu erreichen. Denn das Leben ist einfach wunderbar.

Eine gute Portion Mut

Dass es dazu auch ein gutes Maß an Mut gebraucht hat, leugnet die junge Frau nicht. Nicht nur einmal lagen ihr Steine im Weg, beispielsweise als man ihr abriet, eine berufsbildende Schule zu besuchen.
Doch Bernadette de Roja blieb ihrem Weg treu, absolvierte die Matura, studiert inzwischen in Graz. Das Studium zur Peer-Beraterin hat sie bereits in der Tasche, nun setzt sie das Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaften an derKarl-Franzens-Universität oben drauf. "Das ist noch einmal etwas anderes als auf der Fachhochschule. Aber es ist spannend", erzählt sie.
Mut bewies Berni auch mit ihrer Teilnahme an den Special Olympics in Villach im letzten Jahr. "Die Trainings dafür waren sehr lustig und ich konnte andere damit möglicherweise motivieren, mutig etwas anzugehen", erinnert sie sich.

Ihr größter Traum

Schule, Studium, Sport, ihr großer Traum ist dennoch ein anderer, wie die Villacherin der Woche verrät. Nebenbei modelte die 22-jährige stets. Auch bei der Wahl zur Miss Kärnten nahm Bernadette im letzten Jahr teil.
Schon bald will sie sich aber bei einer Modelagentur in Graz vorstellen. Die Hoffnung, bezahlte Aufträge zu bekommen, ist groß, "seitdem ich drei Jahre alt bin, ist es mein Traum", erzählt de Roja. Ihr allergrößter Traum sei es, auf einem acht mal vier Meter großem Werbeplakat als Model auf der "Rambla" in Barcelona, Spanien, zu sehen zu sein. Ein Bild, das sich bei ihrem letzten Barcelona-Besuch "eingebrannt hätte", wie sie berichtet. "In dem Moment, als ich dieses Plakat sah, habe ich mich zu meinem Papa umgedreht und gesagt: Genau da hin will ich. Das ist mein Ziel."

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