Drogenrückstände in Abwasser
"Cannabis-Problem wird unterschätzt"

- Cannabis Problematik werde unterschätzt, sagt Nießner
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- hochgeladen von Alexandra Wrann
FPÖ nennt Cannabis Aufklärungs-Forderung "Gebot der Stunde". "Lass Drogen nicht ans Steuer"einen ersten wichtigen Schritt.
VILLACH. Jüngste Analysen von Drogenrückständen in Abwasser würden eine unterschätze Cannabis Problematik zeigen, heißt es in einer aktuellen Aussendung der Villacher FPÖ. Klubobfrau Katrin Nießner dazu: "Kiffen‘ wird leider oft verharmlost. Wenn über 90 Prozent der Drogenrückstände im Abwasser von Cannabis stammen, müssten die Alarmglocken läuten“.
Aufklärungs-Kampagne
Bereits Anfang Dezember hätten die Villacher FPÖ Gemeinderäte den Antrag zu einer "Cannabis Aufklärungskampagne" gestellt. Dieser müsse, so Nießner, nun umgehend umgesetzt werden.
Gefordert wurde ein öffentlich zugänglicher Vortrag von Psychiater und Drogenexperten Kurosch Yazdi. Er erklärt in seinem Buch warum Cannabis verharmlost wird.
Gegen Freigabe
„Wir müssen unsere Jugendlichen schützen“, sagt Nießner. Auf Betreiben der FPÖ wurde jüngst im Villacher Gemeinderat eine Resolution an die Landesregierung verabschiedet, um sich gegen eine Freigabe von Cannabis (Wirkstoff THC) auszusprechen.
Die Freigabe von Drogen - wie sie laut Nießner von anderen Gruppierungen immer wieder gefordert werde - sei für sie angesichts neuer Studienergebnisse unverständlich. So erhöhe Cannabis das jugendliche Depressionsrisiko. Die Studie stammt aus Montreal, einem Land mit Cannabis-Freigabe.
Zur Sache
Forschungen bestätigen Cannabis zwei Wirkstoffe, während THC eine berauschende Wirkung hat, bleibe diese bei Cannabidiol aus.


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