Meine Heimat-Vorstand Helmut Manzenreiter
Der Wohnungsmarkt im Wandel der Zeit

Nachgefragt: Wohnungen in Villach Landskron | Foto: meineheimat
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Wie steht es um den Wohnungsmarkt in Villach? Mit der WOCHE spricht "meine heimat"- Vorstandsvorsitzender Helmut Manzenreiter über den Wohnungsbedarf in Villach, Leerstände und die Qualitätsansprüche des gemeinnützigen Wohnbaus.

VILLACH. Nach wie vor stark nachgefragt sei der genossenschaftliche Wohnbau in Villach, und das nicht nur wegen der günstigen Mietpreise, sondern auch und vor allem wegen der hohen Qualität, lässt "meine heimat"-Vorstandsvorsitzender, Helmut Manzenreiter, gegenüber der WOCHE aufhorchen. "Die Qualität, in der wir bauen, sucht ihresgleichen", sagt er.
Gemeint seien damit nicht nur die Umsetzung nachhaltiger und energieeffizienter Standards – 2019 setzte man mit der Kelag das erste Mieterstromprojekt in St. Magdalen um – auch die Ausführung der Wohnungen entspricht hochqualitativen Maßstäben. Ob große Wohnräume, Balkone beziehungsweise Terrassen oder die Möglichkeit der eigenen Grünflächen vor der Türe.

6.000 Wohnungen

In Villach hält die "meine heimat" bei rund 6.000 Wohnungen, in Kärnten sind es 10.000. Die Nachfrage nach Wohnungen sei gegeben, "auch wenn die Zeit der langen Wartelisten", so Manzenreiter, " vorbei ist". Der Wohnungsmarkt hat sich "sicherlich sehr entspannt", führt der Vorstand aus. Konkret heißt das, die Chancen, seine Wunschwohnung zu bekommen, sind gut. Manzenreiter nennt es eine "Frage von Wochen oder vielleicht Monaten". "Obgleich es freilich die mehr nachgefragten Objekte gibt, und solche, die es weniger sind", fügt der Vorstand hinzu.
Ein so beliebter Raum wäre beispielsweise Villach Landskron, weiß der "meine heimat"-Vorstand. Doch es gibt Luft nach oben. Man habe sich Platz-Potenzial vorbehalten, für 25 bis 30 weitere Wohnungen im Jahr, in Summe 260.

"Bedarf ist gegeben"

Im Jahr bauen die Genossenschaften um die 400 neue Wohnungen in Kärnten, "das entspricht dem Bedarf", führt Manzenreiter an. Die Frage, ob man mit den vielen Projekten ein "Überangebot" schaffe, verneint er. "In urbanen Gebieten in Kärnten ist der Bedarf an Wohnraum gegeben." Leerstände gibt es bei "meine heimat" Wohnungen in Villach nur struktureller Natur oder "wenn es zu einer Wohnungsübergabe kommt".

Charakteristika

Was den Bau neuer Wohnflächen betrifft, so haben sich die Charakteristika geändert, erfährt die WOCHE. Wo früher der Schwerpunkt auf größeren Wohnungen (80 Quadratmeter) lag, so hat sich das Verhältnis zwischen groß- und kleinflächigen Wohnungen (50 Quadratmeter) ausgeglichen. Was den gesellschaftlichen Trend, mehr Singles, steigende Lebenserwartung – ältere Menschen ziehen gerne in kleinere Wohnungen – widerspiegelt. 

Auftragsbau als Mietvariante

Neben Neubauten sind Sanierungen und Reconstructing bestehender Immobilien eine Säule der "meine heimat". Mit der Heimat Errichtungsgesellschaft (HEG, 100-prozentige Tochter der "meine heimat") setzt man "Auftragsbau als Mietvariante" um. Sprich: die HEG baut – von Kindergärten bis zum Rüsthaus – und die Gemeinden mieten sich ein. "Damit sparen sich die Kommunen hohe Erstinvestitionen, womit auch keine Maastricht-Belastung anfällt", führt Manzenreiter aus. Beispiele sind das Amtshaus Arnoldstein, der Kindergarten Ledenitzen, oder das Projekt Betreubares Wohnen in Finkenstein. Geplant sind Projekte in Arnoldstein (Feuerwehr), Hermagor (Stadtsaal) oder Mallnitz (Feuerwehr und Gemeindehaus).

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Zahlen und Fakten

  • Neubauvolumen: 15.649.755 (meine Heimat)
  • Mitarbeiter: 51
  • Verwaltete Wohnungen: 10.620
  • Reihenhäuser: 173
  • Garagen: 4.518
  • Lokale: 35
  • Einkommensgrenzen für geförderte Mietwohnungen: höchstzulässiges Jahresnettoeinkommen 38.000 Euro, zwei Personen 55.000 Euro, pro zusätzliche Person 6.000 Euro
  • Ersparnis bei einer 80 Quadratmeter großen Wohnung beträgt die durchschnittliche Wohnkosten-Ersparnis (inklusive Miete, Heizung, Betriebskosten, Garage) im Vergleich zu Wohnungen auf dem Privatmarkt rund 280 Euro (3.360 Euro im Jahr)
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