Villacher Fasching

Kein "Lei-Lei" ohne negativen Corona-Test

Die Villacher Faschingsgilde arbeitet bekanntlich an drei Sitzungen ohne Publikum. Für ORF-Regisseur Volker Grohskopf sind solche Produktionen kein Neuland.

VILLACH. Anfang Februar lädt die Villacher Faschingsgilde zu drei Sitzungen ins Congress Center Villach. Im kleineren Gottfried-von-Einem-Saal sollen die Fernsehaufzeichnungen in Kooperation mit dem ORF erfolgen. Publikum soll es keines geben. Im Kulturbereich sind derlei Maßnahmen mittlerweile gang und gäbe, wie Lei-Lei-Regisseur Volker Grohskopf der DRAUSTÄDTER WOCHE erklärt.

Alle getestet

„Ich gehe davon aus, dass alle getestet sind, so wie in anderen Produktionen bei mir auch. Wer nicht getestet ist darf nicht auf die Bühne, darf nicht einmal in den Saal. Das betrifft die Gildenmitglieder aber auch die ORF-Crew“, erklärt Lei-Lei-Regisseur Volker Grohskopf. Grohskopf führte in Wien zuletzt die TV-Regie für das Operndrama „Tosca“ mit Superstar Anna Netrebko. Ebenso führte er die Regie für die Silvester-“Fledermaus“ an der Wiener Staatsoper. Beide Produktionen wurden via ORF III übertragen. Publikum war keines gestattet, alle teilnehmenden Personen mussten sich vorab einem PCR-Test unterziehen. Dieses Know-how will man nun auch im Rahmen der Lei-Lei-Aufzeichnungen (4., 5. 6. Feber, Anm.) in Villach anwenden.

„Fasching ohne Publikum geht gar nicht“

Dass die Lei-Lei-Akteure ohne Publikum auskommen müssen, ist auch eine inhaltliche Herausforderung. „Fasching ohne Publikum geht gar nicht, aus meiner Sicht zumindest“, erklärt Grohskopf. Der Notfallplan: „Gildenmitglieder werden sich ins Publikum sitzen, um den Akteuren eine Resonanz zu bieten.“

Schock auf Autobahn

Grohskopf sprach sich vergangenes Wochenende in Villach mit der Gilde ab, fuhr dann mit dem Auto heim nach Wien. Im Lavanttal der Schock auf der A2: „Mir kamen plötzlich zwei Lichter entgegen, es war ein Geisterfahrer. Da war ich geschockt...“

Text: Thomas Klose