Umfrage Villacher Kirchtag
Mehrheit hält Risiko für zu groß

Die WOCHE Villach Umfrage lief im Zeitraum 6. April bis 12. April.  | Foto: Woche
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Aus heutiger Sicht theoretisch möglich: der Villacher Kirchtag. Doch selbst wenn möglich, sollte man den Kirchtag veranstalten? Die WOCHE fragte ihre Leser.

VILLACH. Dass der Villacher Kirchtag, eine Brauchtums-Veranstaltung mit zuletzt rund 450.000 Besuchern, heuer stattfinden wird, steht unter einem immer größeren Fragezeichen. Abgesehen vom vorläufigen Veranstaltungsverbot, lassen die aktuellen Entwicklungen und damit zusammenhängenden Einschränkungen im sozialen Leben eher nicht auf die Möglichkeit einer Durchführung schließen (mehr dazu auch hier: einzelsportarten-im-freien).

Macht es denn Sinn?

Nichts desto trotz hält man seitens der Veranstalter an der Möglichkeit des Events fest.
Abgesehen davon, stellt sich für viele Villacher aber auch die Frage der Sinnhaftigkeit einer Großveranstaltung in Zeiten einer Pandemie. Die WOCHE Villach fragte also nach, "selbst wenn möglich, sollte der Villacher Kirchtag stattfinden, oder wäre das Risiko zu groß?" Und siehe da: Die Mehrheit von rund 64 Prozent wäre gegen die Austragung der Veranstaltung. Immerhin 23 Prozent der Umfrage-Teilnehmer möchten sich die Brauchtums-Veranstaltung – sofern möglich – nicht nehmen lassen. 12 Prozent ist diese Entscheidung "egal". 

Bis Ende April, Anfang Mai

Auch Bürgermeister Günther Albel konfrontierte die WOCHE mit der Frage wie "klug" es als Stadt sei, an einer Großveranstaltung wie dem Villacher Kirchtag festzuhalten". Die Antwort des Stadtchefs: " „Der Stadtsenat hat kürzlich die Installation eines Präventionsbeirates beschlossen. Dieser wird nach seiner Installation Empfehlungen an die Stadt zu Veranstaltungen abgeben. Bis Ende April beziehungsweise Anfang Mai wird die Situation den Kirchtag betreffend evaluiert, das Wichtigste ist aber selbstverständlich die Gesundheit der Villacherinnen und Villacher."

Ein Expertengremium

Um Fragen wie jene soll sich künftig also ein Präventionsbeirat befassen. Das Expertengremium, dem unter anderem Lungenfacharzt Ulrich Rada oder Stadtpolizeikommandant Erich Londer angehören, soll seine Tätigkeit aufnehmen, sobald Großveranstaltungen prinzipiell wieder möglich sind. Die Tätigkeit des Gremius vorläufig bis Ende März 2021 befristet.

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Zur Sache

  • Das Veranstaltungsverbot gilt vorläufig bis mindestens Ende Juni.
  • Die Villacher Brauchtumswoche findet traditionell in der ersten Augustwoche statt. 
  • Bis zu 450.000 Besucher zählte die Brauchtumswoche in den vergangenen Jahren im Schnitt. 
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