"Microsoft-Schmäh": Arbeiterkammer warnt vor raffinierten Telefonbetrügern
In den vergangenen Tagen sind Kärntner Konsumenten vermehrt Opfer von Anrufern geworden, die vorgeben, im Auftrag von Microsoft Probleme am PC der Betroffenen zu beheben. Die Arbeiterkammer warnt davor, diesen Anrufern Kreditkartendaten am Telefon bzw. im Internet bekannt zu geben.
Falscher Anruf
Die in der Fachsprache „phone scams“ genannten Betrügereien laufen immer nach dem gleichen Muster ab: Via Telefon meldet sich in bestem Englisch ein Callcenter-Mitarbeiter, der vorgibt, dass der PC des Angerufenen mit Viren verseucht sei, und dass er von Microsoft beauftragt sei, das Problem zu beheben. „Wer hinter den Anrufen steckt ist unklar“, sagt AK-Konsumentenschützerin Daniela Seiß: "Ziel der Betrüger ist es, an die Kreditkartendaten der Konsumenten zu kommen und Abbuchungen vorzunehmen.“
Geschäftspartner prüfen
Aus Sicht der AK-Konsumentenschützer ist es unerlässlich, seine Geschäftspartner immer zu überprüfen. „Unbekannte Personen mit Daten zu versorgen oder ihnen gar Zugang zum Computer zu ermöglichen ist gefährlich“, warnt Seiß. Zwar haben Geschädigte Chancen, ihr Geld von der Kreditkartenfirma zurückzubekommen. „Bei fahrlässigem Umgang mit Kreditkartendaten kann der Betroffene aber auch auf seinem Schaden sitzen bleiben“, sagt Seiß.
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