Wolfssichtungen nehmen zu
So überleben Sie eine Begegnung mit Isegrim
Wer einem Wolf begegnet, sollte einige Dinge beachten, um das Tier friedlich in die Flucht zu schlagen. Ruhe bewahren ist das Gebot der Stunde.
VILLACH, VILLACH LAND. Wie berichtet, sind in Kärnten laut Wolfsverordnung mehrere Wölfe zum Abschuss freigegeben. Ein Fall betrifft die Marktgemeinde Treffen, wo ein Wolf zweimal in besiedeltem Gebiet gesichtet wurde.
Weiterhin zum Abschuss frei
"Es wurde der Versuch gestartet, das Tier zu vergrämen, jedoch vergeblich", schildert Bezirksjägermeister Wolfgang Oswald: "Deshalb ist die Wolfsverordnung in Kraft getreten, die eine Schießung des Risikowolfes ermöglicht. Bis Ende Februar ist die Verordnung noch aufrecht!" Landwirte können zur Zeit noch aufatmen, weil besagter Wolf noch keine Schafe oder andere Nutztiere gerissen hat. Oswald: "Allerdings wurden tote Rehe gefunden. Ob diese tatsächlich vom Risikowolf getötet wurden, wird die DNA-Überprüfung aber erst zeigen!" Auch ob es sich um denselben Wolf handelt, der in Tassach bei Afritz von einer Schulbusfahrerin gefilmt wurde, ist unklar.
Richtiges Verhalten wichtig
Wer einem Wolf begegnet, soll diesem genug Raum geben, um sich zurückzuziehen. "Wer sich unwohl fühlt, kann sich groß machen. Energisches Rufen und Klatschen kann den Wolf vertreiben", rät Artenschutzkoordinator Lucas Ende vom Naturschutzbund: "Niemals anlocken oder gar füttern! Wenn möglich, machen Sie aus der Distanz Fotos. Ziehen Sie sich langsam zurück und melden Sie Ihre Beobachtung der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde!" Hunde sind im Wolfsgebiet an der Leine zu führen: "In den meisten Fällen entfernt sich ein Wolf friedlich, wenn er Menschen wahrnimmt!"
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