Öffentlicher Verkehr
Stadtzuschlag in Villach fällt mit Schulbeginn
Stadtzuschlag in Villach fällt. Mit Schulbeginn können alle Villacher Stadtbusse mit dem Verbund-Ticket genutzt werden.
VILLACH. Jetzt ist es fix: Auch Stadtbusse in Villach können ab 14. September ohne Aufpreis mit dem Verbund-Ticket genutzt werden. Kärntens Pendler werden damit um bis zu 295 Euro pro Jahr entlastet. Erste Schnellbusse für Pendler starten noch im Herbst.
Verbund-Ticket auch für alle Villacher Stadtbusse
Nach der Abschaffung des Stadtzuschlages für das Busangebot in Klagenfurt, welche mit Mai umgesetzt wurde, gibt heute, Mittwoch, Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig den nächsten Schritt bekannt: „Das Verbund-Ticket gilt ab Schulbeginn auch für alle Stadtbusse in Villach. Wer künftig in die Städte Villach und Klagenfurt pendelt oder aus diesen auspendelt, kann mit einem Ticket auf alle Stadtbusse umsteigen, ohne dafür extra zu zahlen“, so der zuständige Landesrat.
Pendler nicht zusätzlich belasten
Die Abschaffung des Zuschlages für die Nutzung der Stadtbusse in Villach sei, so Schuschnig, ein weiterer Schritt, um Kärntens Pendler zu entlasten und den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver zu machen. „Denn derzeit müssen Pendler nicht nur eine Fahrkarte von ihrem Wohnort in die Städte erwerben, sondern zusätzlich noch einen Aufpreis von 295 Euro pro Jahr bezahlen, wenn sie innerhalb der Stadt Villach einen Bus nutzen wollen. Dieses System ist nicht mehr zeitgemäß“, erläutert der Mobilitätslandesrat. „Pendler sollen auch in Villach nicht mehr doppelt belastet werden“, so Schuschnig.
Auch für Studenten großer Vorteil
Für Fahrgäste bringe die Abschaffung eine jährliche Ersparnis von bis zu 295 Euro, Pendler zwischen Villach und Klagenfurt ersparen sich künftig sogar bis zu 590 Euro. „Besonders für jene, die tagtäglich auf Bus und Bahn angewiesen sind, ist das eine spürbare Entlastung“, so Schuschnig und verdeutlicht: „Für einen Arbeitnehmer, der täglich mit dem Zug von Feldkirchen nach Villach zum Arbeitsplatz pendelt, wird das Jahresticket um rund ein Viertel günstiger“.
Ein Student, der in Villach wohnt und in Klagenfurt studiert, kommt künftig mit einem Semesterticket ohne Zuschlag nicht nur mit der S-Bahn von Villach nach Klagenfurt, sondern auch ohne Aufpreis mit dem Stadtbus von zu Hause zum Bahnhof und in Klagenfurt den Bus direkt zur Uni.
Maßnahme des Reformplans
Wirksam wird diese Maßnahme ab 14. September 2020, sie gilt für alle Jahres-, Monats-, Wochen- und Tageskarten der Kärntner Linien, die ihren Anfangs- oder Endpunkt in Klagenfurt oder Villach haben. „Täglich pendeln rund 17.000 Kärntner nach Villach zur Arbeit, zusätzlich pendeln rund 35.000 Personen nach Klagenfurt“, erläutert Schuschnig, er ergänzt: „Wir wollen es für Pendler erleichtern, auf die Öffis umzusteigen.“
Die Abschaffung der Stadtzuschläge sei eine weitere Maßnahme aus dem Reformplan für den öffentlichen Verkehr.
Das 1-2-3-Ticket als nächster Schritt
Schuschnig betont, nun müsse weiter in das Angebot investiert werden. Er kündigt an, noch heuer die ersten Schnellbus-Linien einzuführen. Ebenso wurde der Stadt Villach gemeinsam mit Umweltreferentin Landesrätin Sara Schaar eine Unterstützung zur Angebotsverbesserung im Busverkehr von 1,4 Mio. Euro zugesichert. „Mit der Umsetzung des 1-2-3-Ticket der Bundesregierung wird der nächste Schritt passieren“, so Schuschnig.
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