Streit um Wernberger Sportplatz geht weiter
VP-Gemeindechef Adam Müller wirft Bürgermeister Franz Zwölbar "Geldverschwendung" vor. Es geht um 70.000 Euro.
WERNBERG (kofi). Der Streit um den geplanten Neubau von Tribüne und Kantine am Sportplatz Wernberg geht weiter. Nach jahrelanger Diskussion liegen nun, wie berichtet, beim Land Kärnten kurioserweise zwei konkurrierende Projekte auf, die um Förderung werben. Eines mit Gesamtkosten von 210.000 Euro. Und ein weiteres, das vom neuen Vorstand und der Gemeinde gemeinsam eingebracht wurde – um 280.000 Euro. Die erhebliche Diskrepranz machte die Landesbeamten stutzig. Nun muss Aufklärung her, ein etwaiger Bau verzögert sich daher.
Heftiger Streit
Für Bürgermeister Franz Zwölbar ist das günstigere Konzept undurchführbar. Es fehlten einzelne Budgetposten, zudem sei der Eigenanteil (Arbeitskräfte, Material) zu optimistisch eingeplant. Ein Vorwurf, der VP-Gemeindechef Adam Müller zornig macht. Als ehemaliger Obmann-Stellvertreter des Sportvereins war er beim 210.000-Euro-Projekt federführend: "Dass der Bürgermeister dieses Projekt jetzt madig macht, ist eine Frechheit." Müller verweist auf Unterlagen vom Land, wonach "sein" Projekt als "marktpreisüblich" bezeichnet worden sei. Dass das neue Projekt von Gemeinde und Verein um 70.000 Euro mehr koste, sei "Geldverschwendung, die der Bürgermeister zu verantworten habe."
"Anmaßung!"
Bürgermeister Zwölbar bleibt hingegen bei seiner Darstellung: das Müller-Projekt sei weder vollständig noch vom Sportverein legitimiert: "Er hat de facto als Privatperson auf Gemeindegrund bauen wollen. Eine Anmaßung, wie ich sie noch nie erlebt habe."
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