Gasthaus Primele
Traditionsgasthaus wird zu nachhaltigem Wohnprojekt

- Die beiden Baukörper werden auch sozial sehr nachhaltig.
- Foto: BSP Immobilien
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Aus dem ehemaligen Gasthaus Primele in St. Georgen/Pogöriach macht BSP Immobilien bald ein nachhaltiges Wohnprojekt. Geschäftsführer Daniel Bednarzek im Interview.
VILLACH. Vor zwei Jahren hat sich die Klagenfurter Immobiliengruppe BSP Immobilien den Grund und die Gebäude vom ehemaligen Gasthaus Primele in St. Georgen/Pogöriach gesichert, um hier ein nachhaltiges Wohnprojekt mit zwei Baukörpern zu errichten. Im Interview mit MeinBezirk verrät Geschäftsführer Daniel Bednarzek, was genau in den Oberdörfern geplant ist.
MeinBezirk: Wie seid ihr auf die ehemaligen Räumlichkeiten vom Gasthaus Primele gestoßen?
Daniel Bednarzek: Ich bin gebürtiger Villacher und ein Teil meiner Familie kommt aus dieser Gegend. Das Gasthaus Primele war als Treffpunkt aller Generationen weit über die Villacher Stadtgrenzen hinaus bekannt. Als dieser Kraftort zum Verkauf stand, haben wir sofort zugeschlagen.

- Hier wird Jung und Alt harmonisch miteinander leben.
- Foto: BSP Immobilien
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Immobilienbranche und Wirtschaft haben große Probleme. Ihr möchtet trotzdem nächsten Sommer starten?
Das ist richtig. Aber selbstverständlich hängt das vom Vorverkauf, diversen Genehmigungen und der Unterstützung von Nachbarn und Anrainern ab. Wir sind guter Dinge.
Als Studiengangsleiter für nachhaltige Immobilienentwicklung werden Sie bestimmt ein nachhaltiges Wohnprojekt schaffen?
Wir möchten einen Ort schaffen, an dem sich junge Familien ein Eigenheim verwirklichen, an dem Jung und Alt gegenseitig voneinander profitieren. Photovoltaik, Tankstellen für E-Mobilität, eine E-Bike-Servicestation und vieles mehr ist geplant. Aber vor allem wollen wir soziale Nachhaltigkeit in den Fokus stellen. Das Gasthaus Primele war immer ein Ort der Begegnung. Das möchten wir beibehalten und nicht nur eingezäunte Grundstücke, sondern viel öffentlichen Raum realisieren. Ein Durchgang ist ebenso geplant wie eine große Tafel mit Grillmöglichkeiten, zahlreiche Hochbeete und viel Grünraum. Man kann niemanden dazu zwingen, sich zu vernetzen, aber wir als Bauträger müssen sozialen Wohnraum von Beginn an mitdenken.

- Daniel Bednarzek ist gemeinsam mit Michael Schnitzer Geschäftsführer von BSP Immobilien.
- Foto: BSP Immobilien
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Wird der Name Primele in irgendeiner Form in das Bauprojekt integriert?
Eine Anrainerin hat mir erzählt, dass sie immer "BIP" (bin im Primele, Anm.) an ihrer Türe angebracht hat, wenn sie nicht zu Hause war. Die Location ist ein Kraftort, der Menschen zusammenbringt. Deshalb möchten wir den Namen definitiv miteinbeziehen. Wir werden bereits darauf angesprochen.

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Sind ausschließlich Eigentumswohnungen geplant oder auch Mietwohnungen?
Vielleicht sogar betreutes Wohnen. Aber das hängt noch von potenziellen Betreibern ab. Wir sind ein mittelgroßes Bauträgerunternehmen und werden deshalb primär Wohnungen zum Verkauf anbieten. Aber sollte ein Investor einsteigen, der Mietwohnungen machen möchte, sind wir offen dafür. Wichtig ist uns, dass ein fertig entwickeltes Projekt sämtlichen Generationen sozialen Mehrwert bietet.





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