"Können nach Graz gehen"
Villacher Brauerei entlässt 28 Mitarbeiter
Die Zukunft der Villacher Brauerei ist ein medial heiß diskutiertes Thema. Heute, Dienstag, 23. April, legte die Brau Union die Karten auf den Tisch. 28 Mitarbeiter werden gekündigt, wenn sie nicht nach Graz wechseln.
VILLACH. Spekuliert wurde darüber schon lange. Jetzt ist es fix. Der Großteil der (Villacher) Bierproduktion wechselt ins Brauhaus Punitgam nach Graz. Dort soll das Villacher Bier nach der bekannten Rezeptur gebraut werden. Nur 28 der insgesamt 40 Mitarbeiter bekommen die Möglichkeit, das Bundesland zu wechseln. Wer das nicht tut, wird mit 1. Mai gekündigt. Aus der Villacher Brauerei wird eine Stadtbrauerei, in der pro Jahr maximal noch 7.000 Hektoliter Bier gebraut werden. Führungen, Brauereikurse sowie eine Ausbildung zum Biersommelier soll es in der Draustadt zumindest geben.
Ende war vorhersehbar
Die Villacher Brauerei wurde 2014 von der Brau Union übernommen, die seit mehr als 20 Jahren Teil des Heineken-Konzerns ist. Standortgarantie für Villach gab es für fünf Jahre, die Garantie der Marke Villacher Bier läuft acht Jahre lang. Ende Jänner ging Thomas Santler als Vorstand in Pension, Ende März verließ Prokurist Peter Peschel das Unternehmen. Für beide Positionen gab es keine Neuausschreibungen.
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