Stadtteilreportage Auen, Perau und Maria Gail

"War damals für die Übernahme bestimmt"

Der ehemalige Gasthof Moser ist von Maria Gail nicht mehr wegzudenken. Der DRAUSTÄDTER hat die Familie besucht.

VILLACH/MARIA GAIL. Begonnen hat alles mit Abwehrkämpfer Stefan Moser, der den Gasthof im Jahr 1910 erworben und den Gastbetrieb aufgebaut hatte. 15 Jahre später starb er bei der Holzbringung und sein ältester Sohn Albin Moser, Heinz’ Vater, übernahm den Besitz. „Mein Vater hatte damals die Unterstützung meiner Mutter Maria, die zu dieser Zeit als Wirtin in Vassach arbeitete, und gemeinsam haben sie die Landwirtschaft und den Gasthof weiter aufgebaut.“ Aufgrund der Entwicklung des Betriebs war der Name Moser irgendwann nicht mehr aus dem Stadtteil wegzudenken.

„War dafür bestimmt“

Für Heinz Moser war immer schon klar, dass er die Landwirtschaft und das Gasthaus einmal übernehmen würde. „Für mich gab es damals nichts anderes. Meine beiden Schwestern wollten es nicht übernehmen und so war ich für die Weiterführung des Betriebs bestimmt.“ Nach seiner schulischen Laufbahn hat er im Jahr 1979 begonnen, als Wirt und Bauer in Maria Gail zu arbeiten. Rückblickend hätte er es nicht anders machen wollen und der traditionsreiche Betrieb bedeutet ihm, seiner Frau Anita und den beiden Töchtern viel. „Das Jahr 2016 brachte für uns dann ein paar Veränderungen. Wir hatten uns entschieden, die Landwirtschaft aufzugeben und aus dem Gasthof eine Pension zu machen und heute sind wir froh über diese Entscheidung.“

"Möchte man nicht aufgeben"

Seit Mai 2021 befindet sich Heinz Moser im verdienten Ruhestand und seine jüngste Tochter Samantha führt die Pension weiter. „Es ist schön zu wissen, dass es uns schon seit so vielen Generationen im Stadtteil gibt, und man möchte es einfach nicht aufgeben, daher habe ich mich entschieden die Pension weiterzuführen.“

Nächste Generation bereit

Auch die nächste Generation mit Samanthas 7-jährigem Sohn Finn steht schon in den Startlöchern. „Sein Plan ist es später einmal alles zu übernehmen und die Landwirtschaft zurückzubringen,“ schmunzelt sie. „Ich bin wirklich stolz auf ihn, weil er jetzt schon so viel mithilft und im gefällt es hier einfach sehr.“ Mit diesen Aussichten ist das Bestehen der Pension Moser auch künftig gesichert und der Betrieb bleibt weiterhin ein wichtiger Teil im Herzen Maria Gails.