Vorsicht auf Natureisflächen
Wasserrettung warnt – "nur freigegebene Eisflächen betreten!"

Foto: ÖWR Kärnten - E. Rassinge
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Die kalten Temperaturen lassen aktuell die heimischen Seen zufrieren. Heute werden der Hörzendorfer See und der Rauschelesee zum Eislaufen freigegeben, morgen voraussichtlich der Aichwaldsee. Die Wasserrettung Kärnten warnt vor dem Betreten nicht freigegebener Natureisflächen.

VILLACH LAND. Allmählich frieren unsere heimischen Seen zu. Das lockt so manchen schon aufs Eis. Nun mahnt die Wasserretung: Bitte geht nur auf freigegebene Flächen. Bereits heute freigegeben zum Eislaufen wurden der Hörzendorfer See und Rauschelesee, der Aichwaldsee könnte morgen folgen.

Die Gefahren

Im Gegensatz zu betreuten Eisflächen, ist Eislaufen auf nicht betreuten Natureisflächen mit schwer abschätzbaren Risiken verbunden. Zuflüsse, Quellen, Wasserpflanzen, Ufernähe, Unterschiedliche Intensität der Sonneneinstrahlung oder auch Stege (mit Enteisungsanlagen) und die Witterung beeinflussen die Eisbildung und die Qualität des Eises. Kerneis (umgangssprachlich Spiegeleis), also langsam gewachsenes Eis, ohne Einschlüsse und Einfluss von Schnee- und Schneeregen, bietet die beste Grundlage für eine tragfähige Natureisfläche. Mischeis und schneebedeckte Eisflächen weisen eine reduzierte Tragfähigkeit auf.

Extreme thermische Belastung

Ein Eiseinbruch kann für den Betroffenen, Ersthelfer oder Einsatzkräfte große Gefahren bedeuten. Das eiskalte Wasser verursacht einen Schock sowie extreme thermische Belastung. Der Wärmeverlust im Wasser ist zirka 30 Mal höher als an Land. Folgen sind schnelle Erschöpfung und eintretende Bewegungsunfähigkeit. Daher fällt es schwerer einen Hilferuf abzusetzen, eine Selbstrettung durchzuführen oder sich einfach am Eis festzuhalten.

Das ist zu tun

Es besteht also nur ein kurzes Zeitfenster für eine erfolgreiche Rettung. Wichtig ist, sofort den Notruf (144/130) abzusetzen, bevor man selbst eine Rettungsaktion wagt. Vor allem in der Nähe des Eislochs und dort wo das Eis brüchig ist, sollte man sein Gewicht möglichst breit auf der Eisfläche verteilen – hinlegen, sich liegend der Einbruchsstelle nähern. Der direkte Kontakt zum Eingebrochenen muss dagegen vermieden werden. Es empfiehlt sich, einen Gegenstand (Seil, Jacke, Ast etc.) zu reichen, woran sich die Person im Wasser festhalten und im besten Fall herausziehen kann. Rettungsringe, Schneestangen, Abschleppseil oder Bretter können auch gut für eine behelfsmäßige Rettung verwendet werden.

Wenn man selbst einbricht

Ist man selbst eingebrochen, sollte man laut um Hilfe rufen und versuchen sich selbst aus der Situation zu befreien. Wichtig ist, den Selbstrettungsversuch in Richtung des bereits zurückgelegten Weges zu versuchen. Dort war die Tragfähigkeit des Eises gegeben. Hilfreich sind dabei auch eine Schwimmweste, spitze Gegenstände wie Schraubenzieher oder eigens entwickelte Eisdornen (Isdubbar) zur Selbstrettung.

Die Wasserrettung

Die Einsatzkräfte der Wasserrettung sind für solche Eisrettungseinsätze speziell ausgebildet und ausgerüstet. Die Vorgehensweise wird stets trainiert. Zur Standardausrüstung zählen vor allem ein Kälteschutzanzug sowie Gerätschaften für die Rettung und Bergung. Zum Einsatz kommen beispielsweise Wurfsack, Eisrettungsboote, aufblasbare Eisretter für den Schnelleinsatz, Spineboard und Korbtrage.

Die Vereine

Zahlreiche Seen werden von Eislaufvereinen betreut und wenn möglich freigegeben. Die Eismeister haben hohe Erfahrungswerte zur Beurteilung der Kriterien. Der Appell lautet daher, nur freigegebene Eisflächen zu betreten und die einschlägigen Sicherheits-/Verhaltenshinweise einzuhalten. Dennoch besteht auf Natureisflächen aber immer ein gewisses Risiko.

Auskünfte zu den betreuten und freigegebenen Eisflächen findet man online bzw. beim jeweiligen Eislaufverein:

Vorsicht auf NatureisflächenBitte nur freigegebene Eisflächen betreten. Die tieffrostigen Temperaturen lassen aktuell die heimischen Seen zufrieren. Heute werden der Hörzendorfer See und der Rauschelesee zum Eislaufen freigegeben, morgen voraussichtlich der Aichwaldsee. Die Wasserrettung Kärnten warnt vor dem Betreten nicht freigegebener Natureisflächen! Im Gegensatz zu betreuten Eisflächen, ist Eislaufen auf nicht betreuten Natureisflächen mit schwer abschätzbaren Risiken verbunden. Zuflüsse, Quellen, Wasserpflanzen, Ufernähe, Unterschiedliche Intensität der Sonneneinstrahlung oder auch Stege (mit Enteisungsanlagen) und die Witterung beeinflussen die Eisbildung bzw. die Qualität des Eises. Kerneis (umgangssprachlich Spiegeleis), also langsam gewachsenes Eis, ohne jegliche Einschlüsse und Einfluss von Schnee- und Schneeregen, bietet die beste Grundlage für eine tragfähige Natureisfläche. Mischeis und schneebedeckte Eisflächen weisen eine reduzierte Tragfähigkeit auf. Ein Eiseinbruch kann für den Betroffenen, etwaige Ersthelfer oder Einsatzkräfte große Gefahren bedeuten. Das eiskalte Wasser verursacht einen Schock sowie eine extreme thermische Belastung, welche durch Sprühnässe und gegebenenfalls Wind noch weiter verstärkt wird. Der Wärmeverlust im Wasser ist zirka 30 Mal höher als an Land. Folgen sind schnelle Erschöpfung und eintretende Bewegungsunfähigkeit. Daher fällt es schwerer einen Hilferuf abzusetzen, eine Selbstrettung durchzuführen oder sich einfach am Eis festzuhalten. Im Ernstfall geht es um Minuten. Es besteht nur ein kurzes Zeitfenster für eine erfolgreiche Rettung. Wichtig ist, sofort den Notruf (144/130) abzusetzen, bevor man selbst eine Rettungsaktion wagt. Es gilt stets der Grundsatz „Selbstschutz vor Fremdschutz“. Vor allem in der Nähe des Eislochs und dort wo das Eis brüchig ist, sollte man sein Gewicht möglichst breit auf der Eisfläche verteilen – hinlegen, sich liegend der Einbruchsstelle nähern. Der direkte Kontakt zum Eingebrochenen muss unbedingt vermieden werden. Es empfiehlt sich, einen Gegenstand (Seil, Jacke, Ast etc.) zu reichen, woran sich die Person im Wasser festhalten und im besten Fall herausziehen kann. Rettungsringe, Schneestangen, Abschleppseil oder Bretter können auch gut für eine behelfsmäßige Rettung verwendet werden.Ist man selbst eingebrochen, sollte man laut um Hilfe rufen und versuchen sich selbst aus der gefährlichen Situation zu befreien. Wichtig ist, den Selbstrettungsversuch in Richtung des bereits zurückgelegten Weges zu versuchen. Dort war die Tragfähigkeit des Eises ja gegeben. Hilfreich sind dabei auch eine Schwimmweste, spitze Gegenstände wie Schraubenzieher oder eigens entwickelte Eisdornen (Isdubbar) zur Selbstrettung, mit denen man Halt im Eis findet und sich aus dem Wasser ziehen kann.  Die Einsatzkräfte der Wasserrettung sind für solche Eisrettungseinsätze speziell ausgebildet und ausgerüstet. Die Vorgehensweise wird auch stets trainiert, damit im Einsatz alle Handgriffe sitzen. Zur Standardausrüstung zählen vor allem ein Kälteschutzanzug sowie verschiedene Gerätschaften für die Rettung und Bergung. Zum Einsatz kommen beispielsweise Wurfsack, Eisrettungsboote, aufblasbare Eisretter für den Schnelleinsatz, Spineboard und Korbtrage. Zahlreiche Seen werden von Eislaufvereinen betreut und wenn möglich, entsprechend freigegeben. Die Eismeister haben hohe Erfahrungswerte zur Beurteilung der Kriterien. Wir appellieren daher, nur freigegebene Eisflächen zu betreten und die einschlägigen Sicherheits-/Verhaltenshinweise einzuhalten. Dennoch besteht auf Natureisflächen aber immer ein gewisses Risiko. Auskünfte zu den betreuten und freigegebenen Eisflächen findet man online bzw. beim jeweiligen Eislaufverein:

  • Eislaufverein Wörthersee: www.evw.at/eisbahnen
  • Eislaufen Weissensee: www.eislaufen-weissensee.at
  • Kärnten Werbung: www.kaernten.at/aktivitaeten/winter/eislaufen

RückfragehinweisPressestelle der ÖWR Kärnten (presse@oewr-kaernten.at), Landesleiter der ÖWR Kärnten (landesleiter@oewr-kaernten.at)

Foto: ÖWR Kärnten - E. Rassinge
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