Preis erhalten
Villacher will mit KI-Tool Politik transparenter machen

- Mathias Lipp freut sich über die Auszeichnung seiner Innovation: Beim Politechathon wurde das KI-Tool des gebürtigen Villachers mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
- Foto: BW Stiftung/ Viktor Heekeren
- hochgeladen von Mag. Stephan Fugger
Kärntner und Ex-Neos-Politiker, Mathias Lipp, verbindet Technik und Politik für mehr Transparenz: Mit VoterAI soll jeder komplexe Prozesse in der Politik besser verstehen. Das KI-Tool erhielt kürzlich in Berlin beim Politechathon den ersten Preis.
VILLACH, WIEN. Das Vertrauen in die Politik geht mehr und mehr verloren, nicht erst seit der Coronapandemie. Noch dazu fällt es vielen schwer, den politischen Dschungel durchzublicken. Wofür steht die Partei, die ich wähle, wirklich? Welchen Einfluss hat meine Wählerstimme? Welche Werte vertritt die Partei, der ich meine Stimme gebe? Diese und viele weitere ähnliche Fragen stellen sich Frau und Herr Österreicher, die am demokratischen Prozess teilnehmen. Ein gebürtiger Villacher hat eine Plattform entwickelt, die diesen demokratiegefährdenden Prozessen entgegenwirken soll. Diese Plattform nennt er: VoterAI.
Vom Lehrling in die Politik
Mathias Lipp hat sich ein Ziel gesetzt: politische Positionen verständlicher zu machen. Dafür hat der ehemalige stellvertretende Klubdirektor der Neos und Leiter der politischen Abteilung das Tool VoterAI entwickelt. Bevor es Lipp in die Politik verschlagen hat, hat er früh erkannt, dass Technik seine Leidenschaft ist. Seine Lehre hat er im Industriepark Arnoldstein absolviert, danach hat es ihn in die Bundespolitik verschlagen. Schließlich führte ihn sein Weg in die Welt der Innovationen.
Jugend im Fokus
Worum geht es bei VoterAI und wie funktioniert das Tool? "Die Plattform analysiert Parlamentsreden, Parteiprogramme und Presseaussendungen und bietet Bürgerinnen und Bürgern faktenbasierte Einblicke in politische Themen. Ein besonderer Fokus liegt darauf, junge Menschen anzusprechen und politische Inhalte auf sozialen Plattformen wie Instagram zugänglich zu machen", erklärt Lipp. "Die Arbeit in der Politik hat mir gezeigt, wie wichtig Transparenz und faktenbasierte Entscheidungen für eine funktionierende Demokratie sind", führt er weiter aus.
Preis erhalten
Das Engagement des gebürtigen Villachers wurde in jüngster Vergangenheit honoriert. Mehr als zehn Projekte wie z.B. "Politinder" oder "DesinfoNavigator" wurden neben dem VoterAI eingereicht. Das österreichische Tool hat den ersten Platz und einen Preis geschafft. Für Lipp macht der erste Preis deutlich, dass Kärnten nicht nur ein Land der Traditionen, sondern auch Innovationen ist. VoterAI sei auch ein Beispiel dafür, wie viel Potenzial in der Verbindung zwischen Technologie und demokratischen Prozessen steckt.



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