Dem Namen ein Gesicht gegeben
Über 250 Namen stehen in der Widmanngasse auf dem „Denkmal der Namen“. Einem davon wurde bei der Gedenkveranstaltung des Vereins „Erinnern Villach“ im Mai ein Gesicht gegeben: Gregor Wohlfahrt jun.
Er war einer von etwa 60 Bibelforschern (heute: Jehovas Zeugen), die in Kärnten und Osttirol verfolgt wurden, weil sie für das NS-Regime nicht zur Waffe griffen. Wie jeder junge Mensch, sehnte er sich nach einem normalen Leben. Trotzdem hatte er die Courage gegen den damaligen Zeitgeist auf- und für seine Überzeugung einzustehen. Dafür wurde er mit nur 21 Jahren hingerichtet.
Der Neffe von Gregor Wohlfahrt jun., Peter Stocker vom Verein „Lila Winkel“ appellierte, auf das Erinnern nicht zu vergessen: „Wir erinnern uns, um zu verhindern, dass so etwas wieder passiert, um zu verhindern, dass unschuldige, friedliche Menschen nur aufgrund ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt, gefoltert und getötet werden.“
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