Matthias Mayer beendet Ski-Karriere
Sportler des Jahres lebt jetzt
Auch für den Heimatverein von Matthias Mayer, den SC Gerlitzen, kam das Karriereende des dreifachen Olympiasiegers wie aus dem Nichts.
VILLACH, VILLACH LAND. Im alpinen Skiweltcup herrscht nach wie vor Fassungslosigkeit, was den Rücktritt von Matthias Mayer anbelangt. Wie aus dem Nichts hat Kärntens Sportler des Jahres – wie berichtet – am Ende des Kalenderjahres im italienischen Bormio vor laufender Kamera sein Karriereende verkündet. Auch bei Mayers Heimatverein, dem SC Gerlitzen, sitzt der Schock tief. "Wir waren genauso überrascht und vor den Kopf gestoßen wie die Familie Mayer und der Rest der Sportwelt. Matthias ist noch nicht in unserer Nähe, hat bis dato mit niemandem gesprochen", verrät Siegwald Platzner, Obmann vom SC Gerlitzen.
Beim Training motiviert
Beim letzten Training auf der Gerlitzen vor zwei Wochen war der erste Skirennläufer, der bei drei aufeinanderfolgenden Winterspielen Goldmedaillen gewinnen konnte, noch topmotiviert. Platzner: "Er hat mit Nadine Fest und Erwin Fischer für Slalom und Riesentorlauf trainiert, war voller Tatendrang. Deshalb kommt das Ganze für uns so überraschend!"
Zukunft als Jugendtrainer?
Auch wenn Mayer seit seinem Rücktritt von der Bildfläche verschwunden ist, bleibt man beim SC Gerlitzen positiv. Platzner: "Matthias hat immer gesagt, dass er Jugendarbeit betreiben wird, wenn seine Zeit als aktiver Skirennläufer vorbei ist. Sein Vater ist ja Haupttrainer auf der Gerlitzen. Ich gehe davon aus, dass er den Nachwuchs tatkräftig mit seinem Wisssen unterstützen wird!"
Glücklich mit Entscheidung
Es steht fest, dass ein Lächeln über Mayers Gesicht streifte, während er in Bormio seinen Rücktritt verkündete. Auch im ORF-Interview gab er weder familiäre noch gesundheitliche Themen als Gründe an. Ihm fehle der Biss, er möchte jetzt einfach das Leben genießen.
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