50 Jahre Jubiläum
Glaserei Franc-Niederdorfer hat Grund zum Feiern

Gefeiert wurde mit Mitarbeitern samt Familienangehörigen und auch Villachs Bürgermeister Günther Albel brachte ein Geschenk für die beiden Jubilare mit. Von der Arbeiterkammer sowie auch der Wirtschaftkammer gab es Urkunden und Medaillen sowie kleine Präsente. 
(v. re.): Villachs Bürgermeister Günther Albel, Jubilar
Andreas Rauter 35 Jahre im Betrieb, Michael Wieser 25 Jahre im Betrieb und Firmeninhaberin Brigitte Franc-Niederdorfer | Foto: KK/Privat
  • Gefeiert wurde mit Mitarbeitern samt Familienangehörigen und auch Villachs Bürgermeister Günther Albel brachte ein Geschenk für die beiden Jubilare mit. Von der Arbeiterkammer sowie auch der Wirtschaftkammer gab es Urkunden und Medaillen sowie kleine Präsente.
    (v. re.): Villachs Bürgermeister Günther Albel, Jubilar
    Andreas Rauter 35 Jahre im Betrieb, Michael Wieser 25 Jahre im Betrieb und Firmeninhaberin Brigitte Franc-Niederdorfer
  • Foto: KK/Privat
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50 Jahre gibt es die Glaserei Franc-Niederdorfer inzwischen. Ein Jubiläum reich an Geschichte. 

VILLACH. Sie hatte zwar keine gläserne Wiege, aber die Liebe zu diesem filigranen Material wurde ihr offensichtlich in die Wiege gelegt. Nicht zuletzt deshalb kann Firmenchefin Brigitte Franc-Niederdorfer dieser Tage das 50. Bestandsjahr ihres Unternehmens feiern

Zum Glasermeister

Vater Johannes Niederdorfer kam wie seine spätere Frau aus einfachen Verhältnissen. Seine Mutter musste in schwierigen Zeiten als Alleinerzieherin vier Söhne durchbringen und auf das Leben vorbereiten. Bei der Berufswahl entschied sich Johannes dann für die Glaserei. Und diese Entscheidung war richtig, wie sich herausstellte. Denn im Jahr 1953 war er der jüngste Glasermeister Österreichs.

Weichenstellung zum Erfolg

Die ersten Jahre arbeitete er noch unselbstständig und heiratete 1955 seine Klara Maria. Sechs Jahre später meldete der Glasermeister das Gewerbe an, um sich dann 1962 endgültig ins kalte Wasser der Selbstständigkeit zu wagen. Der Start erfolgte in Landskron und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft zum heutigen Standort. Wiederum sechs Jahre später übersiedelte die Familie ins heutige Haus und nahm zusätzlich zur Glaserei einen Geschirrhandel mit ins Verkaufsprogramm auf.

Die nächste Generation

Tochter Evelin – heute Habich – wurde 1962 geboren, absolvierte die HBLA und ist mit Kosmetik- und Ernährungsberatung selbstständig. Nur 11 Monate nach Evelin erblickte Brigitte das Licht der Welt. Auch bei den Glasern fällt der Apfel nicht weit vom Stamm. Brigitte maturierte zwar 1982 an der HBLA Villach, der Vorläuferin der heutigen CHS, doch schon im folgenden Jahr begann sie daheim mit der Lehre. Zwei Jahre später folgte der Gesellenbrief. Ihre Ausbildung krönte sie 1988 mit der erfolgreich abgelegten Meisterprüfung in Kramsach in Tirol.

Privates Glück

Im selben Jahr legte die junge Glasermeisterin auch ihre private Meisterprüfung ab und ehelichte ihren Herbert Franc. Wie es für Kärntnerinnen und Kärntner üblich ist, erblickte schon im darauffolgenden Jahr mit Tochter Sandra die dritte Glasergeneration das Licht der Welt. Dem Beispiel ihrer Mutter folgend ging auch Sandra den Weg über die Matura zur Lehre und schloss die im Vorjahr mit einem Gesellenbrief samt Auszeichnung in Kramsach ab. Wer heute zur rechten Zeit ins Geschäft kommt, kann drei Generationen Niederdorfer-Frauen begegnen und sich von ihnen durch die vielseitig bestückten Ausstellungsräume des Hauses führen lassen.
Friseurmeister Herbert Franc brachte in die Ehe mit Brigitte Sohn Rene mit. Unternehmerisches Denken ist da wie dort üblich. Denn auch Rene und seine Veronika sind Unternehmer geworden und als Friseure erfolgreich. Familiäres Teamwork funktioniert bei Franc-Niederdorfer Betriebe übergreifend. Die gute Zusammenarbeit funktioniert ja bis hin zur Organisation des Landskroner Faschings. Man organisiert das ganze Jahr über, steht als Narr, Musiker oder Ankündende auf der Bühne, denkt und lenkt vorab und hinterher. Wochen mit 50 bis 60 Arbeitsstunden sind den Unternehmern nicht fremd.

Bewährte Konzepte

Auch im Betrieb selbst stellt Brigitte Franc-Niederdorfer das Familiäre in den Mittelpunkt. Damit folgt sie dem Konzept ihres Vaters. Diese Form von Teamwork bringt Loyalität und langjährige Firmentreue der Mitarbeiter mit sich.
So ist zum Beispiel Andreas Rauter schon seit 1. Oktober 1984 im Unternehmen. Er absolvierte bereits seine Lehrzeit mit der heutigen Chefin. **
Seit 13. Juni 1994 ist Michael Wieser bei Franc-Niederdorfer. Im sechsköpfigen Team des Hauses stehen zwei Frauen und vier Männer. Seit dem letzten Jahr ist der Neffe Andreas Bodner in dritter Generation mit im Team der auch die Firma übernehmen wird.
Auf Kontinuität und auf Freundschaft setzt dieser Betrieb auch bei den Lieferanten. Auch da arbeitet man mit vielen schon seit Jahrzehnten zusammen.
Die Firmenchefin sieht diese erfolgreichen Zusammenarbeiten da wie dort im gegenseitigen Verstehen und in einem sinnvollen Geben und Nehmen. Das Eingehen aufeinander und das Wertschätzen der Leistungen steht bei ihr im Vordergrund. Diese Verlässlichkeit bei den Dienstleistungen bringt ihr auch von Kundenseite die notwendige Wertschätzung. Der Kundenkreis der Glaserei ist deshalb weit gestreut und gerade große Unternehmen wie Versicherungen oder Wohnbaugenossenschaften wissen Verlässlichkeit zu schätzen.

Das Berufsbild der Glaser

Im Berufsbild der Glaser hat sich in den letzten Jahren viel verändert, weiß Brigitte Franc Niederdorfer. Zu Neuarbeiten, Reparaturverglasungen und Bilderrahmen kamen neue Ideen. In vielen Bereichen geht es längst ins Künstlerische hinein. Heute wird dort wo früher Fliesen Verwendung fanden oft Glas verarbeitet. Beispiele dafür sind Küche, Bad, Dusche und WC. Lackiertes oder emailliertes Glas kommt zum Einsatz. Duschtrennwände, Duschtüren, Wohnungs- und Bürotrennwände sind aus Glas und können durch künstlerische Gestaltungen optisch aufgewertet werden. Sandstrahlarbeiten, farbige Glasschmelzteile beleben die Raumatmosphäre.

Lehrlingsausbildung

Ein nicht unwesentlicher Teil der Arbeit liegt für die Chefin in der Ausbildung der Lehrlinge. Manch einer wollte gar nicht, andere wieder wurden zu tüchtigen Glasern. Ein solches Beispiel ist gegenwärtig Alexander Jäger, der die Lehre absolviert und laut Aussage seiner Chefin „gut unterwegs“ ist.

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